Arbeitsmarkt für Jugendliche EU-weit geringste Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland
Nirgendwo in der EU finden junge Menschen einfacher einen Job als in Deutschland. Mit knapp acht Prozent ist die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland sogar niedriger als vor der Wirtschaftskrise. Besonders hart trifft es Jugendliche dagegen in den Krisenländern Griechenland und Spanien.
Für Jugendliche ist Deutschland derzeit der sicherste Arbeitsmarkt in der EU: Nach Auswertungen der Statistikbehörde Eurostat sind in keinem anderen EU-Land weniger junge Menschen ohne Job als hierzulande. Im Juni waren in Deutschland 350.000 Menschen zwischen 15 und 24 Jahren arbeitslos, das sind 7,9 Prozent der Altersgruppe, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit.
Deutschland ließ damit auch die Nachbarländer Österreich und die Niederlande hinter sich, die vor einem Jahr noch niedrigere Quoten vorweisen konnten. In diesem Jahr lag die Erwerbslosigkeit unter jungen Menschen in Österreich bei 8,8 Prozent und in den Niederlanden bei 9,3 Prozent. Die höchste Jugendarbeitslosigkeit in Europa haben nach wie vor die südlichen Krisenstaaten Griechenland (52,8 Prozent) und Spanien (52,7 Prozent).
Deutscher Arbeitsmarkt entwickelt sich gegen den Trend
In den meisten EU-Staaten hat die Erwerbslosigkeit unter Jugendlichen seit dem Beginn der Wirtschaftskrise massiv zugenommen. Im Juni war im Durchschnitt fast jeder vierte junge Mensch (22,6 Prozent) in der EU ohne Arbeit. Im April 2008, vor der Wirtschaftskrise, lag die entsprechende Quote noch bei 15,2 Prozent. In Deutschland ist die Jugendarbeitslosigkeit dagegen im gleichen Zeitraum um 2,7 Prozent zurückgegangen.