Inflation in der Eurozone Preise steigen immer langsamer
Die Teuerungsrate im Euroraum ist im September erneut gefallen: Im Vergleich zum August sank sie um 0,2 Punkte auf 1,1 Prozent. Damit hat sie den niedrigsten Wert seit Februar 2010 erreicht. Grund sind die sinkenden Energiepreise.
Die Inflation in der Euro-Zone ist auf den tiefsten Stand seit Februar 2010 gesunken. Nach Angaben des Statistikamtes Eurostat kosteten Waren und Dienstleistungen im September durchschnittlich nur 1,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Inflationsrate ist den offiziellen Schätzungen zufolge 0,2 Punkte niedriger als im August dieses Jahres. Auch in den Vormonaten war die Inflation bereits zurückgegangen.
Energiepreise gesunken, Lebensmittelpreise gestiegen
Grund für den langsameren Anstieg sind vor allem die Energiepreise. Sie sanken demnach im Jahresvergleich um 0,9 Prozent. Die Preise für Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak dagegen stiegen im September mit 2,6 Prozent geringer an als im August (3,2 Prozent).
Die Europäische Zentralbank (EZB) spricht bei Teuerungsraten von knapp zwei Prozent von stabilen Preisen. Bei ihrer Sitzung am Mittwoch dürfte sie Experten zufolge den Leitzins auf dem Rekordtief von 0,5 Prozent belassen.