Geldhaus streicht erneut Jobs HypoVereinsbank vor weiterem Stellenabbau
Die HypoVereinsbank will nach Medienberichten mindestens 1000 weitere Stellen streichen. Grund sei ein Umbau des italienischen Mutterkonzerns UniCredit. Erst vergangenes Jahr hatte das Geldhaus gut tausend Jobs gestrichen und sein Filialnetz drastisch ausgedünnt.
Im Zuge des erwarteten Stellenabbaus bei der italienischen Großbank UniCredit sollen einem Pressebericht zufolge auch erneut mindestens 1000 Arbeitsplätze bei der deutschen Tochter HypoVereinsbank wegfallen. Diesmal seien vor allem Jobs in der Verwaltung betroffen. Das bedeutet, dass voraussichtlich in der Zentrale in München sowie in Hamburg Jobs wegfallen.
Aufsichtsrat Ende Oktober befragen?
Das berichten die "Süddeutsche Zeitung" und die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf Insider. Die Bank selbst wollte sich dazu nicht äußern. Die endgültigen Pläne sollten dem Aufsichtsrat Ende Oktober vorgelegt werden.
Weltweit wird bei UniCredit laut Finanzkreisen der Abbau von rund 10.000 Stellen erwartet. Das wären sieben Prozent der Belegschaft. UniCredit-Personalchef Paolo Cornetta hatte erst am Donnerstag angedeutet, dass der Stellenabbau vor allem Italien, Österreich und Deutschland betreffen werde. Zahlen nannte Cornetta nicht. "Das ist alles noch im Fluss", sagte er.
Zweiter Stellenabbau
Die HypoVereinsbank hatte bereits 2014 den Abbau von rund 1500 Arbeitsplätzen beschlossen. Grund war damals eine Ausdünnung des Filialnetzes. Bis Ende 2015 sollen 240 der derzeit rund 580 Standorte zusammengelegt beziehungsweise geschlossen werden. Parallel sollen die bestehenden Filialen modernisiert das Onlineangebot ausgebaut werden.