Zahlen fürs erste Halbjahr 2013 HRE-"Bad Bank" macht erneut Gewinn
Im vergangenen Jahr erwirtschaftete sie ein Plus von 37 Millionen Euro, und auch 2013 sieht es gut aus: Die "Bad Bank" der verstaatlichten HRE machte im ersten Halbjahr einen Gewinn von 75 Millionen Euro vor Steuern - Geld, das der Staatskasse zugute kommt.
Die "Bad Bank" des in der Finanzkrise verstaatlichten Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate (HRE) kommt mit den Sanierungsarbeiten voran und erwartet ihren zweiten Jahresgewinn.
Im ersten Halbjahr machte die Abwicklungsanstalt FMS Wertmanagement dank eines günstigen Marktumfeldes viele HRE-Altlasten zu Geld und erzielte damit einen Gewinn von 75 Millionen Euro vor Steuern. Netto blieben im abgelaufenen Halbjahr 72 Millionen Euro in der Kasse, die letztlich dem Steuerzahler zugute kommen.
Der Vorstandschef von FMS Wertmanagement, Christian Bluhm, sagte, der erwartete Gewinn für 2013 sei "vielleicht auch etwas besser als im letzten Jahr". Damals hatte die FMS einen Gewinn von 37 Millionen Euro erzielt.
Giftpapiere im Wert von 128 Milliarden Euro
Ende Juni verwaltete die "Bad Bank" Risikopapiere und Kredite im Wert von 128 Milliarden Euro und damit rund 47 Milliarden weniger als bei ihrer Gründung im Jahr 2010. Aufgabe der Abwicklungsanstalt ist es, das Portfolio möglichst ohne Verluste wieder auf den Markt zu bringen.
Bluhm machte aber deutlich, dass sich nicht der gesamte Bestand veräußern lasse. Ein großer Anteil der Papiere und Kredite hat eine Laufzeit von mehr als zehn Jahren und ließe sich nur mit großen Abschlägen verkaufen. Nach der Auflösung der Abwicklungsanstalt, die für das Jahr 2020 geplant ist, gehen diese Reste an den Bund über. Die FMS geht davon aus, dass ein Sockel von 70 bis 80 Milliarden Euro bestehen bleibt.