Börsenkurs auf tiefstem Stand seit 1933 GM-Aktien auf 75-Jahres-Tief
Die Absatzkrise und Gerüchte über eine Insolvenz machen Aktien von General Motors zum Ladenhüter. Papiere des US-Autoherstellers waren an der Börse so billig zu haben wie zuletzt 1933. Derzeit sichern nur Milliardenkredite der US-Regierung das Überleben des Konzerns.
Die Aktie des schwer angeschlagenen US-Autokonzerns General Motors ist an der New Yorker Börse auf den tiefsten Stand seit 75 Jahren gerutscht. Sie sank im Handelsverlauf auf 1,27 Dollar, legte dann aber wieder leicht zu. Das war der niedrigste Stand seit dem 4. Mai 1933, wie Aktienexperten der Universität Chicago ermittelten. Der Wert ist um Aktiensplits und andere Umstellungen bereinigt. Vor allem Spekulationen über eine bevorstehende Insolvenz von General Motors führten zu den neuerlichen Kursverlusten.
Der Autokonzern hatte im Februar bekanntgegeben, dass er im vergangenen Jahr einen Verlust von 30,9 Milliarden Dollar erwirtschaftet hatte. Das entspricht umgerechnet rund 24,2 Milliarden Euro. Das Minus war das zweithöchste in der Unternehmensgeschichte. Nur 2007 hatte General Motors mit einem Verlust von 38,7 Milliarden Dollar noch schlechter abgeschnitten. Die US-Regierung hatte dem Konzern in den vergangenen Monaten Kredite über 13,4 Milliarden Dollar gewährt, um sein Überleben zu sichern.