EU erlaubt Einfuhr und Vertrieb Grünes Licht für genveränderte Nelken
Die EU hat die Einfuhr und den Verkauf von 19 gentechnisch veränderten Pflanzensorten genehmigt. Sie stammen aus den USA, aber auch von den deutschen Konzernen Bayer und BASF. Es handelt sich um Baumwolle, Mais-, oder Rapsarten, aber auch um zwei Nelkensorten.
Die EU-Kommission hat grünes Licht gegeben für die Einfuhr und den Vertrieb weiterer gentechnisch veränderter Pflanzensorten. Es geht um Mais, Sojabohnen, Raps und Baumwolle zur Verwendung in Lebens- und Futtermitteln sowie um zwei Nelkensorten. Zehn davon wurden neu zugelassen, für den Rest wurden geltende Genehmigungen erneuert.
Pflanzen stammen auch aus Deutschland
Die Zulassungen gelten für zehn Jahre und nur für die Vermarktung, aber nicht für den Anbau der Pflanzen. Sie stammen von den US-Konzernen Monsanto und Du Pont sowie von den deutschen Firmen Bayer und BASF. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) hatte die genveränderten Pflanzen zuvor für unbedenklich erklärt.
Die EU-Kommission gab ihre Zustimmung, nachdem unter den EU-Ländern keine ausreichenden Mehrheiten dafür oder dagegen zustande gekommen waren. Bisher waren laut Kommission in der EU 58 genveränderte Pflanzen- und Futtermittel zugelassen, darunter insbesondere Mais, Baumwolle, Sojabohnen, Ölraps und Zuckerrüben.
"TTIP in Aktion"
Kritik an der Entscheidung kam von den Grünen. Der belgische Europaabgeordnete Bart Staes nannte die Entscheidung zynisch. "Die europäischen Bürger wollen keine genetisch veränderten Organismen." Die Kommission müsse aufhören, diese Tatsache zu ignorieren. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace unterstellte, die EU habe bei der Entscheidung die Verhandlungen über das Freihandelsabkommen mit den USA im Hinterkopf: "Dies ist TTIP in Aktion."