300 Millionen neue Aktien Ford hofft auf neuen Kapitalschub
Mit 300 Millionen neuen Aktien will der angeschlagene US-Autobauer Ford sein Barvermögen erhöhen. Wie viel die neue Aktie pro Stück kosten soll, ist noch nicht bekannt. Das Unternehmen erhofft sich aber eine Finanzspritze von 1,7 Milliarden Dollar aus der Kapitalerhöhung.
Der verlustreiche US-Autobauer Ford will sich über die Ausgabe von mindestens 300 Millionen neuen Aktien frisches Kapital besorgen. Bei entsprechender Nachfrage könnten weitere 45 Millionen Aktien ausgegeben werden. Das Geld solle unter anderem für Verpflichtungen gegenüber dem Gesundheitsfonds für Betriebsrentner verwendet werden, teilte der Konzern mit. Die Hälfte des Kapitals will der zweitgrößte US-Autobauer in Aktien auszahlen, um das Barvermögen des Konzerns zu schonen.
Zum Ausgabepreis und dem angestrebten Erlös wurden zunächst keine Angaben gemacht. Ford mache auf dem Weg zurück in die Gewinnzone große Fortschritte, sagte Konzernchef Alan Mulally. Die Aktienofferte sei ein weiterer Schritt dazu. Im nachbörslichen Handel fielen die Aktien von Ford nach der Ankündigung um 4,6 Prozent auf 5,80 US-Dollar. Bei dem Marktpreis würden die neuen Anteilsscheine rund 1,7 Milliarden Dollar in die Kassen von Ford einbringen.
Das Vorhaben bedarf in dieser Woche aber noch der Zustimmung der Anteilseigner. Im Gegensatz zu Chrysler und der Opel-Mutter General Motors hat Ford bisher keine Staatsgelder von der Regierung erhalten.