Fangquoten festgelegt EU und Norwegen beenden Streit um Fisch
Nach monatelangem Streit haben sich die Europäische Union und Norwegen auf die Fischfangquoten für 2010 in der Nordsee und im Nordatlantik geeinigt. Demnach dürfen Europas Fischer dieses Jahr gut 16 Prozent mehr Kabeljau als 2009 fangen. Bei den Makrelen wurde die Quote dagegen um fünf Prozent gesenkt.
Die EU und Norwegen haben sich nach langem Streit auf neue Quoten für den Fang von Fischen in der Nordsee und im Atlantik geeinigt. Das teilte die Europäische Kommission mit.
Demnach dürfen Europas Fischer dieses Jahr gut 33.500 Tonnen Kabeljau fangen, etwa 16 Prozent mehr als 2009. Auch Schollen dürfen mit etwa 55.000 Tonnen gut 15 Prozent mehr befischt werden. Bei den bis zuletzt am heftigsten umstrittenen Makrelen-Beständen wurde die Quote dagegen um fünf Prozent auf etwa 60.400 Tonnen gesenkt. Für Hering gilt für das kommende Jahr ein Minus von knapp vier Prozent auf 164.300 Tonnen.
Norwegen und die EU bewirtschaften die Bestände in der Nordsee und im Nordatlantik gemeinsam. Wegen des Streits hatten die europäischen Fischereiminister bei ihrem alljährlichen Verhandlungsmarathon um die Fangmöglichkeiten für Europas Fischereiflotte im Dezember nur vorläufige Quoten für den Jahresanfang festlegen können.