Zahl der Firmeninsolvenzen gesunken Seit vier Jahren immer weniger Pleiten
Auch im ersten Quartal hat sich ein Trend fortgesetzt, der seit vier Jahren anhält: Immer weniger Firmen gehen pleite. Auch immer weniger Privatpersonen melden Insolvenz an. Es gibt allerdings auch eine beunruhigende Entwicklung.
Der Rückgang der Firmenpleiten in Deutschland setzt sich fort. Im ersten Quartal ist die Zahl um 6,8 Prozent auf 6156 gefallen. Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Damit setzte sich eine Entwicklung fort, die Anfang 2010 begonnen hatte: Seit vier Jahren liegen die Insolvenzzahlen unter dem jeweiligen Vorjahreswert.
Die meisten Pleiten gab es im Handel: Hier wurden 1181 Fälle registriert. Danach folgen das Baugewerbe (1027) und freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleister (727).
Der mögliche Schaden erhöhte sich allerdings: Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Amtsgerichte im ersten Quartal auf knapp sechs Milliarden Euro. Ein Jahr zuvor waren es 5,6 Milliarden Euro gewesen.
Rückläufig ist sind auch die Verbraucherinsolvenzen. Sie nahmen um 4,2 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2013 auf 22.115 ab.