Arbeitsmarktbericht wirft Schatten voraus Wall Street vor US-Jobdaten unter Druck
Mit Spannung wird an den Börsen in Europa und in den USA der morgige Arbeitsmarktbericht der US-Regierung erwartet. Er könnte wegweisend für die weitere Geldpolitik der US-Notenbank sein.
Die Spannung vor dem offiziellen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag setzt der Wall Street am Abend zu. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zum Börsenschluss mit 1,6 Prozent im Minus bei 32254,86 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor um 1,8 Prozent auf 11995 Punkte.
Die Angst der Anleger: Ein allzu starker Jobmarkt könnte die US-Notenbank Fed zu größeren Zinsschritten bewegen. "Die Gefahr ist, dass der Bericht bestätigt, dass der Januar kein Ausrutscher war und auf einen Arbeitsmarkt hinweist, der sich nicht nur nicht abkühlt, sondern vielleicht sogar heißer wird", sagte Craig Erlam, Marktanalyst beim Broker Oanda.
Zwar sind die Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche um 21.000 auf 211.000 überraschend deutlich gestiegen, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Allerdings haben US-Unternehmen im Februar einer früheren Umfrage zufolge mehr als doppelt so viele Jobs geschaffen wie im Vormonat. Entsprechend wird der morgige Arbeitsmarktbericht für Februar mit Spannung erwartet, denn auch die Arbeitslosenquote dürfte Prognosen zufolge auf dem tiefsten Stand seit 50 liegen.
Beunruhigende Nachrichten für Unternehmen gab es außerdem aus dem Weißen Haus: US-Präsident Joe Biden kündigte am Donnerstag an, Unternehmen und Superreiche stärker besteuern zu wollen. Im Haushaltsentwurf der Regierung ist unter anderem vorgesehen, dass Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar eine Mindeststeuer von 25 Prozent zahlen sollen.
"Kein Milliardär sollte eine niedrigere Steuer zahlen, als jemand, der als Lehrer oder Feuerwehrmann arbeitet", sagte Biden bei einer Rede zu dem Haushaltsentwurf. Weitere Steuererhöhungen sind außerdem für Unternehmen vorgesehen, es gilt aber als ausgeschlossen, dass der Entwurf den Kongress in dieser Form passiert.
Eine Belastung für den Kryptomarkt ist die geplante freiwillige Abwicklung der Kryptobank Silvergate wegen drohender Zahlungsunfähigkeit. Die Ankündigung zog den gesamten Markt mit nach unten: Cyber-Devisen wie Bitcoin und Ethereum verloren zwischen 2,8 und 4,1 Prozent. "Auch wenn sich die Verluste am Krypto-Markt zunächst überschaubar gestalten, dürfte die Unsicherheit über weitere Folgeeffekte wie ein Damoklesschwert über der Branche schweben", sagte Timo Emden vom Analysehaus Emden Research.
Der deutsche Leitindex konnte den Tag versöhnlich beenden und schloss kaum verändert bei 15.633,21 Punkten. Sein europäisches Pendant, der EuroStoxx50, gab 0,1 Prozent auf 4288,31 Zähler nach. Im Vorfeld des offiziellen US-Arbeitsmarktberichts hatten sich Europas Anleger kaum aus der Deckung gewagt.
"Es hat den Anschein, dass die Anleger im Vorfeld des morgigen Arbeitsmarktberichts eine vorsichtige Haltung einnehmen", sagte Marktbeobachter Craig Erlam vom Broker Oanda.
Die Kurse deutscher Bundesanleihen sind heute dagegen etwas gestiegen. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future legte um 0,10 Prozent auf 131,81 Punkte zu. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen fiel im Gegenzug auf 2,63 Prozent. Sie bewegt sich damit etwas unterhalb des in der Vorwoche markierten Höchststands seit dem Jahr 2011.
Schlechte Nachrichten gab es am Donnerstag für den deutschen Arbeitsmarkt: Die Zahl offener Stellen auf dem deutschen Arbeitsmarkt ist im letzten Quartal des vergangenen Jahres auf ein neues Allzeithoch gestiegen, wie aus einer Erhebung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit hervorgeht.
Und die Lage dürfte sich so schnell nicht bessern, denn Deutschland verliert im Kampf um hochqualifizierte Fachkräfte weiter an Boden. Nach einer Auswertung der Bertelsmann-Stiftung ist die Bundesrepublik unter den 38 OECD-Ländern seit 2019 beim Ansehen von Platz 12 auf 15 zurückgefallen. Bewertet wurden etwa Berufschancen, Einkommen, Steuern, Perspektiven, Möglichkeiten für Familienmitglieder oder die Visavergabe.
Am Ölmarkt konnten im Laufe des Tages zwar die durch Streiks unterbrochene Versorgung in Frankreich, ein Rückgang der US-Lagerbestände und ein schwächerer Dollar die Sorgen ausgeglichen. Am Abend überwogen allerdings die Rezessionsängste. Die Nordsee-Ölsorte Brent und die leichte US-Sorte WTI verbilligten sich um jeweils 0,3 Prozent auf 82,38 beziehungsweise 76,44 Dollar pro Barrel (159 Liter).
Der Euro hat im US-Handel seine Tagesgewinne weitgehend verteidigt. Am Devisenmarkt zeigte sich eine recht ausgeprägte Dollar-Schwäche, von der die Gemeinschaftswährung etwas profitieren konnte. Zuletzt notierte der Kurs des Euro bei 1,0579 Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0554 Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9475 Euro.
Gestützt wurde der Euro durch Aussagen des französischen Notenbankchefs Francois Villeroy de Galhau, der sich für ein weiter entschlossenes Vorgehen gegen die hohe Inflation ausgesprochen hatte. Das Inflationsziel von zwei Prozent wird seiner Einschätzung nach Ende 2024 oder Anfang 2025 erreicht sein.
Die Europäische Kommission will es EU-Ländern erleichtern, Unternehmen mehr staatliche Beihilfen etwa für klimafreundliche Technologien zu gewähren, teilte das Gremium heute mit. Die Vorschläge sind Teil einer Antwort auf US-Umweltsubventionen, weshalb einige Unternehmen lieber in den USA investieren. Die EU-Kommission erklärte, dass die Beihilferegeln vor allem die Einführung Erneuerbarer Energien und der Energiespeicherung beschleunigen sollen. Sie seien zudem zur Dekarbonisierung industrieller Produktionsprozesse vorgesehen.
Der Finanzdienstleister Hypoport blickt nach einer schwachen Geschäftsentwicklung im vierten Quartal auch pessimistisch auf das laufende Jahr. Der Umsatz dürfte 2023 um bis zu zehn Prozent schrumpfen, teilte das im SDax notierte Unternehmen mit. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) erwarte Hypoport sogar einen Einbruch um bis zu 30 Prozent.
Voraussetzung für den Ausblick sei jedoch, dass sich der Immobilienfinanzierungsmarkt wie von Hypoport prognostiziert zum Teil normalisiere. Steigende Zinsen, eine geringe Nachfrage und eine schwächelnde Konjunktur machen Hypoport zu schaffen.
Ein Importverbot für Fitnessgeräte von Peloton in den USA schickt die Aktie auf Talfahrt. Die US-Behörde International Trade Commission (ITC) hat die Einfuhr der Produkte von Peloton, die in Taiwan hergestellt werden, und seines Rivalen iFit verboten, nachdem ein Richter festgestellt hatte, dass sie mit ihren Streaming-Diensten Patente des Fernsehsatellitenbetreibers Dish Network verletzen.
Der Chef des US-Eisenbahnbetreibers Norfolk Southern hat sich für ein schweren Zugunglück entschuldigt, das eine Umweltkatastrophe zur Folge hatte. Er wolle zum Ausdruck bringen, wie sehr ihm "die Auswirkungen leid tun", sagte der Vorstandsvorsitzende von Norfolk Southern, Alan Shaw. Er sei entschlossen, die Situation wieder gut zu machen, sagte Shaw.
Am 3. Februar waren mehrere Dutzend Waggons eines Güterzugs in der Gemeinde East Palestine im Bundesstaat Ohio entgleist. Einige von ihnen hatten hochgiftige Chemikalien geladen. Tagelang stand eine riesige schwarze Rauchwolke über dem Ort. Die Bewohner beklagten sich über gesundheitliche Beschwerden wie Hautausschläge und Kopfschmerzen.
Der Münchener Autohersteller BMW hat im vergangenen Jahr seinen Nettogewinn um 49 Prozent gesteigert. Der Überschuss habe rund 18,6 Milliarden Euro betragen, erklärte der Konzern heute. Zwar wurden demnach insgesamt weniger Fahrzeuge verkauft, dies konnte jedoch durch höhere Preise kompensiert werden. Die Aktionäre sollen mit einer Dividende von 8,50 Euro je Aktie am Gewinn beteiligt werden; einen entsprechenden Vorschlag solle bei der Hauptversammlung vorgelegt werden.
Zudem gab der Konzern heute überraschend bekannt, dass Walter Mertl im Mai neuer Finanzchef wird. Der 49-Jährige folgt damit auf Nicolas Peter (60), der sich nach der Hauptversammlung am 11. Mai in den Ruhestand verabschiede, hieß es. Mertl leitete in den vergangenen Jahren den Bereich Konzerncontrolling von BMW und ist seit 1998 im Unternehmen.
Die Deutsche Post gehört am frühen Nachmittag zu den größten Gewinnern im DAX: Sie meldete ein Rekordjahr und überzeugte mit dem Dividendenvorschlag und einem aufgestockten Aktienrückkaufprogramm. Die "Aktie Gelb" machte daraufhin nach einem sehr schwachen Start eine Kehrtwende und drehte ins Plus. Im Tarifkonflikt mit der Gewerkschaft ver.di haben die Mitglieder für einen unbefristeten Streik votiert, die Verhandlungen sollen aber trotzdem morgen vorgesetzt werden.
Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn zeichnet sich nach dem komplizierten Verhandlungsauftakt weitere Bewegung ab. Am kommenden Dienstag wollen sich Vertreter des Konzerns und der Gewerkschaft EVG wieder an einen Tisch setzen. Wie die Nachrichtenagentur dpa aus Bahn-Kreisen erfuhr, will das Unternehmen in dem zweiten Termin "ein Gesamtangebot zu Einkommenserhöhungen einschließlich der Mindestlohnthematik für die Tarifrunde unterbreiten". Von der EVG hieß es, man habe sich mit der Deutschen Bahn darauf verständigt, am Dienstag Gespräche aufzunehmen.
Anleger von Immobilien-Aktien müssen derweil einen Dividendenschock verkraften. Der Immobilienkonzern LEG hat seine Ausschüttung an die Aktionäre für das abgelaufene Geschäftsjahr komplett gestrichen. "Das war noch härter als gedacht", sagen die Analysten von Baader Helvea. Im Schnitt hatten Investoren mit einer Ausschüttung von 3,25 Euro nach 4,07 Euro im Vorjahr gerechnet.
LEG-Aktien sind mit einem Kursminus von über elf Prozent der mit Abstand größte Verlierer im MDAX. Auch Papiere von TAG Immobilien und Aroundtown stehen unter Druck. Vonovia liegen 2,7 Prozent tiefer. Im DAX ist die Vonovia-Aktie mit einem Abschlag von über vier Prozent der größte Verlierer. Hier belasteten zusätzlich die gegen den Wohnungskonzern erhobenen Korruptionsvorwürfe, sagte ein Händler.
Der US-Autohersteller General Motors will massiv Stellen abbauen. Alle US-Angestellten mit mindestens fünfjähriger Betriebszugehörigkeit und allen globalen Führungskräften mit mindestens zwei Jahren Betriebszugehörigkeit sollen Offerten über Pauschalen oder andere Abfindungen erhalten. Diejenigen, die Abfindungen annehmen, sollen das Unternehmen bis zum 30. Juni verlassen. Der Konzern rechnet mit Kosten im Umfang von bis zu 1,5 Milliarden Dollar vor Steuern.
Dank guter Geschäfte in Europa hat das italienische Modehaus Prada im vergangenen Jahr seinen Umsatz kräftig gesteigert. Der Nettoumsatz kletterte 2022 bei konstanten Wechselkursen um 21 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro, wie der Luxusgüterkonzern mitteilte. Damit übertraf Prada die durchschnittliche Analystenprognose von 4,04 Milliarden Euro. In Europa kletterte der Umsatz um 63 Prozent.
Im milliardenschweren Musterprozess von Investoren zur VW-Dieselaffäre hält das Oberlandesgericht (OLG) Braunschweig eine umfangreiche Beweisaufnahme für nötig. Angesichts der zu erwartenden zeitintensiven Maßnahme mit offenem Ausgang habe der Senat den Beteiligten empfohlen, Vergleichsgespräche zu prüfen, teilte das Gericht mit.
Zudem belasten Berichte über die Menschenrechtssituation in der chinesischen Uiguren-Region Xinjiang den Volkswagen-Konzern: Die Fondsgesellschaft Deka Investment hat einem Medienbericht zufolge nach einer kritischen Einschätzung durch die US-Ratingagentur MSCI alle VW-Aktien aus ihren Anlageprodukten mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit herausgeworfen. "Volkswagen ist aus unserer Sicht nicht mehr investierbar, wenn es um nachhaltige Finanzprodukte geht", zitierte die "Wirtschaftswoche" Deka-Nachhaltigkeitschef Ingo Speich.
Der weltweit drittgrößte Rückversicherer Hannover Rück will nach seinem Rekordgewinn von 2022 mehr Geld an seine Anteilseigner ausschütten. Die Dividende soll von 5,75 auf 6,00 Euro je Aktie steigen. Dabei klettert die Basisdividende von 4,50 auf 5,00 Euro, die Sonderdividende sinkt hingegen von 1,25 auf 1,00 Euro. Das schmeckte den Anlegern nicht so recht. Die Aktie des weltweit drittgrößten Rückversicherers gab um 1,6 Prozent nach.
Im SDAX ist die Aktie von SMA Solar gefragt. Der Hersteller von Wechselrichtern hat von der wachsenden Nachfrage nach Solartechnik und einer verbesserten Liefersituation profitiert. Vor Zinsen und Steuern verbuchte SMA ein Ergebnis von rund 32 Millionen Euro nach einem Minus von 33,2 Millionen im Vorjahr. Für 2023 kündigte der Vorstand eine kräftige Steigerung von Umsatz und Ebitda an.
Die Deutsche Pfandbriefbank (pbb) stellt sich nach einem Gewinnrückgang im abgelaufenen Jahr für 2023 auf noch weniger ein. Der Gewinn vor Steuern dürfte wegen höherer Investitionen von zuletzt 213 Millionen auf 170 bis 200 Millionen Euro sinken, teilte der im SDAX gelistete Gewerbeimmobilien-Finanzierer mit.
Der Windkraftanlagen-Hersteller Nordex hat 2022 wegen höherer Kosten und unterbrochener Lieferketten einen noch höheren operativen Verlust eingefahren als erwartet. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) belief sich auf minus 244 Millionen Euro nach plus 53 Millionen Euro im Vorjahr.
Der Modekonzern Hugo Boss erwartet für das laufende Jahr einen weiteren Umsatz- und Gewinnanstieg. 2022 verdiente Hugo Boss unterm Strich mit 209 Millionen Euro gut die Hälfte mehr als im Vorjahr. Aktionäre sollen deshalb eine um 30 Cent höhere Dividende von 1,00 Euro je Aktie erhalten.
Der Stahlhändler Klöckner & Co erwartet im laufenden Jahr einen weiteren Gewinnrückgang. Trotz gestiegener Stahlpreise zu Jahresbeginn geht das Unternehmen insgesamt von einem niedrigeren Preisniveau für das Gesamtjahr aus. 2022 war der Gewinn von 629 Millionen auf 259 Millionen Euro eingeknickt.
Drägerwerk zahlt seinen Aktionären trotz eines Verlusts eine stabile Dividende für das vergangene Jahr. An die Vorzugsaktionäre sollen für 2022 unverändert zum Vorjahr 19 Cent je Anteilsschein ausgeschüttet werden, wie der Medizin- und Sicherheitstechnikhersteller mitteilte.
Die Niederlande wollen den Export von Maschinen zur Produktion von Mikrochips nach China einschränken. Die Ausfuhrbeschränkungen betreffen die neue DUV-Technologie von ASML für die Produktion von Halbleitern. Das Unternehmen ist weltweit der einzige Hersteller der Maschinen mit DUV-Technik ("Deep Ultra Violet").
Der Kreditkartenkonzern American Express startet ein neues Aktienrückkaufprogramm. Bis zu 120 Millionen Anteilschein sollen erworben werden. Das Programm ersetzt ein altes, aus dem noch 36 Millionen zurückzukaufender Papiere ausstehen. Außerdem wird die Quartalsdividende um 15 Prozent angehoben.
Der Musikstreaming-Marktführer Spotify baut seine App um und lässt sie mit einem "Home Feed" mehr wie TikTok und Instagram aussehen. Nutzer werden in dem Bereich durch Vorschläge für Songs ihrer Lieblingskünstler, neue Musik sowie Podcasts und Hörbücher scrollen können.
Die Credit Suisse hat die ursprünglich für heute angekündigte Veröffentlichung des Geschäftsberichts "für eine kurze Zeit" verschoben. Grund sind kurzfristig eingetroffene Kommentare der US-Börsenaufsicht SEC zu der "technischen Bewertung" von früher veröffentlichten Revisionen zu den Geschäftsjahren 2019 und 2020, welche die Großbank erst noch genauer abklären will.
Zudem verabschiedet die Bank einen weiteren hochrangigen Manager: Julian Gooding, der den Bereich Regulatory Compliance leitet, verlässt die Bank, wie zwei Insider der Nachrichtenagentur Reuters sagten. Hintergrund des Abgangs sei der tiefgreifende Umbau des krisengeplagten Instituts. Mit dem Abbau von rund 9000 Stellen will Credit Suisse im kommenden Jahr wieder in die Gewinnzone zurückfinden.
Die Krise am Markt für Digitalwährungen wie Bitcoin und Ether zwingt mit dem US-Finanzkonzern Silvergate Capital ein weiteres Schwergewicht der Branche in die Knie. Die Kryptobank gab gestern bekannt, ihren Betrieb einzustellen und freiwillig die geordnete eigene Abwicklung einzuleiten. Dies sei angesichts der jüngsten Entwicklungen der Branche der "beste Weg".
Die Ankündigung einer Not-Kapitalerhöhung hat die Aktie der Silicon Valley Bank (SVB) auf Talfahrt geschickt. Die Anteilsscheine der kalifornischen Bank, die Tech-Unternehmen und Start-ups fördert, stürzten heute um 37 Prozent auf 167,65 Dollar - den tiefsten Stand seit Mai 2020. SVB hatte am Mittwochabend einen Aktienverkauf im Wert von 1,75 Milliarden Dollar angekündigt, um ihre Bilanz aufzubessern.