Entscheidung der US-Notenbank Fed stoppt Anleiheprogramm
Alles im Aufwind in den USA: Beschäftigung, Konjunktur und Investitionen. Die US-Notenbank beendet daher wie geplant das milliardenschwere Anleiheprogramm zur Ankurbelung der Wirtschaft. Woran sie aber weiter festhält, ist die lockere Geldpolitik.
Die US-Notenbank Fed hat das Ende des milliardenschweren Anleiheprogramms verkündet. Die Federal Reserve stellt ihre Konjunkturspritzen damit wie geplant zum Monatsende ein. Grund dafür ist die stabilere wirtschaftliche Lage.
Die Konjunktur in den USA hat angezogen. Verbraucher und Unternehmen investieren. Die Produktion steigt ebenso wie die Beschäftigung. Die Arbeitslosenrate ist auf 5,9 Prozent gesunken - den niedrigsten Stand seit sechs Jahren. Noch immer mit Problemen kämpft dagegen die Immobilienwirtschaft. Auch die schwache globale Konjunktur stellt ein Risiko für das Wachstum in den USA dar.
Vier Billionen Dollar, damit die Wirtschaft in Schwung kommt
Trotzdem begann die Fed bereits vor Monaten, ihr zur Stützung der Wirtschaft gedachtes Anleihekaufprogramm zurückzufahren und damit etwas weniger Geld in den Markt zu pumpen. Zuletzt wurde das Volumen der Ankäufe von Staatsanleihen und Hypothekenpapieren auf 15 Milliarden Dollar pro Monat gedrosselt.
Mit dem Ende der Geldspritzen wird die Bilanz der Notenbank nun nicht mehr weiter ausgeweitet. Die Fed hatte sie mit mehreren Programmen zum Ankurbeln der Konjunktur in den Jahren nach der Finanzkrise 2008/09 auf mehr als vier Billionen Dollar aufgebläht.
Zinswende frühesten 2015
Den Leitzins lässt die Notenbank unverändert auf dem rekordniedrigen Niveau von null bis 0,25 Prozent - seit Ende 2008. Zudem erklärte die Fed, auch nach dem Ende des Wertpapierkaufprogramms ihre sehr lockere Geldpolitik noch "geraume Zeit" beizubehalten. An den Märkten wird für Mitte 2015 mit der Zinswende gerechnet. Einige Investoren tippen sogar auf einen noch späteren Termin im kommenden Jahr.