Arbeitskampf bei Lufthansa-Tochter Discover-Piloten streiken - mehrere Flüge fallen aus
Noch bis Montagabend wird bei Discover gestreikt. Die Piloten-Gewerkschaft Cockpit streitet für einen Erst-Tarifvertrag bei der Lufthansa-Tochter. Mehrere Flüge der eher kleinen Airline fallen deshalb aus.
Wegen eines Piloten-Streiks bei der Lufthansa-Tochter Discover fallen mehrere Flüge der Airline aus oder sind später als geplant gestartet. Am Sonntag waren unter anderem Verbindungen nach Gran Canaria, Fuerteventura, Mexiko und in die USA betroffen, wie aus der online einsehbaren Abflugtafel des Frankfurter Flughafens hervorgeht. Die von München aus geplanten Discover-Flüge wurden von der Lufthansa durchgeführt. Für Montag wurden neun von zwölf geplanten Abflügen in Frankfurt annulliert.
Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hatte die Piloten aufgerufen, für 48 Stunden bis einschließlich Montagabend ihre Arbeit niederzulegen. Sie streitet für einen Erst-Tarifvertrag bei der vor zweieinhalb Jahren gegründeten Fluggesellschaft.
Konkurrenz für Condor und Co
Es ist bereits der dritte Ausstand nach einem fünfstündigen Warnstreik kurz vor Weihnachten und einem regulären Streik über einen ganzen Tag Ende Januar, nachdem die Piloten in einer entsprechenden Urabstimmung für Streiks gestimmt hatten. Die Gewerkschaft sieht die Verhandlungen mit dem Arbeitgeber vorerst als gescheitert an.
Discover Airlines, bis September unter dem Namen Eurowings Discover bekannt, ist der neue Ferienflieger des Lufthansa-Konzerns. Er soll kostengünstiger als die Lufthansa-Kernmarke unterwegs sein und Fliegern wie der Condor Konkurrenz machen.
Zu der vergleichsweise kleinen Flotte zählen nur 24 Flugzeuge. Sie operieren von Frankfurt und München aus und fliegen Ziele auf der Kurz-, Mittel- und Langstrecke an.