Bot soll lesen und sprechen Wenn ChatGPT die Gute-Nacht-Geschichte vorliest
Bislang können sich Nutzer nur per Tastatur mit dem Bot ChatGPT unterhalten. Doch das könnte sich ändern. Richtige Gespräche oder das Vorlesen einer Gute-Nacht-Geschichte sollen künftig möglich sein.
Wer mit dem Chatbot GPT kommuniziert, ist bislang auf die Tastatur angewiesen. Künftig soll das Programm aber auch auf Spracheingaben und hochgeladene Fotos reagieren können. Wann genau dieses Zukunftsszenario Realität wird, das behält die Entwicklerfirma OpenAI noch für sich. Fest steht nur: Das neue Angebot soll nach einem Update in den nächsten Wochen zunächst nur für die kostenpflichtige Versionen des Programms verfügbar sein.
Mit ChatGPT über Fotos diskutieren
Die neue Technologie eröffnet OpenAI zufolge zahlreiche Möglichkeiten für kreative Anwendungen und legt dabei einen starken Fokus auf Barrierefreiheit. Das Unternehmen erklärte, dass Nutzer nun die Möglichkeit haben, während ihrer Reisen Fotos zu machen, diese auf der Plattform hochzuladen und anschließend über die Besonderheiten der Region zu diskutieren.
Darüber hinaus kann die KI auf Fotos des Kühlschrankinhalts reagieren, indem sie Rezeptvorschläge generiert, und die Sprachfunktion des Programms ermöglicht sogar das Erzählen von Gute-Nacht-Geschichten.
Spotify will ChatGPT für Podcast-Übersetzungen nutzen
Diese neuen Funktionen werden in den nächsten Wochen zunächst für Nutzer von ChatGPT Plus und Enterprise verfügbar sein und anschließend sowohl für Apple- als auch Android-Smartphones zugänglich gemacht werden. Um die Gespräche realistischer zu gestalten, hat OpenAI mit professionellen Synchronsprecherinnen und Synchronsprechern zusammengearbeitet.
Gleichzeitig hat der schwedische Streamingdienst Spotify angekündigt, die OpenAI-Technologie für die Übersetzung von Podcasts in verschiedene Sprachen zu nutzen. Dabei wird die Stimme und der Sprachstil der Originalversion beibehalten. Derzeit sind Übersetzungen von englischsprachigen Podcasts ins Spanische, Französische und Deutsche geplant.
KI könnte deutscher Wirtschaft Milliarden bringen
Einer gestern in Berlin vorgestellten Studie zufolge könnte Systeme mit Funktionen generativer Künstlicher Intelligenz (KI) zur Wertschöpfung der deutschen Wirtschaft in Zukunft rund 330 Milliarden Euro beitragen. Dies könne erreicht werden, wenn mindestens die Hälfte der Unternehmen entsprechende Technologien einsetzten, so das Ergebnis einer Studie des Forschungsinstituts IW Consult im Auftrag von Google. IW Consult ist eine Tochter des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln.
Generative KI ist eine Variante der Künstlichen Intelligenz, mit der man neue, originelle Inhalte schaffen ("generieren") kann. Als Durchbruch für die generative KI wird die Veröffentlichung des Chatbots ChatGPT durch das Start-up OpenAI im November 2022 gewertet. Google bietet mit Bard seit einem halben Jahr ein eigenes Dialogsystem für generative KI an, das mit ChatGPT konkurriert.