Verträge für Fußball-Bundesliga DFL kassiert Rekordsumme für Medienrechte
Rund 4,6 Milliarden Euro - diese Rekordsumme wird die DFL für die Medienrechte ab der Saison 2017/18 einstreichen. Das heißt für die Vereine ein Plus von 85 Prozent. Für die Zuschauer ändert sich vor allem eines: Eurosports PayTV wird Freitags- und Montagsspiele live zeigen.
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat die Medienrechte für die Fußball-Bundesliga von der Saison 2017/18 bis zur Saison 2020/21 vergeben. Sie erlöst damit für diese vier Spielzeiten der ersten und zweiten Liga die Rekordsumme von 4,64 Milliarden Euro. Dies gab Geschäftsführer Christian Seifert nach der Mitgliederversammlung der 36 Profivereine bekannt.
Laut Seifert heißt dies für die 36 Proficlubs ein Plus von 85 Prozent. Statt der bisher durchschnittlich 628 Millionen Euro pro Jahr kassiere die Liga künftig durchschnittlich 1,159 Milliarden Euro. Dazu kommen Einnahmen aus der Auslandsvermarktung. Die Einnahmen können sich zudem noch weiter erhöhen, weil nicht alle ausgeschriebenen Rechtepakete verkauft wurden.
"Wichtiger Schritt" und "überragendes Ergebnis"
Das Ergebnis sei "ein wichtiger Schritt mit Blick auf die Zukunftsfähigkeit des deutschen Spitzenfußballs", sagte Seifert weiter. Die Bundesliga habe jetzt beste Voraussetzungen, weiterhin zu den drei umsatzstärksten Fußballligen der Welt zu gehören "und damit Spitzensport auf höchstem Niveau zu präsentieren".
Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge zeigte sich "hochzufrieden". "Das ist ein ausgezeichnetes, ich würde schon sagen überragendes Ergebnis", kommentierte er.
Kaum Veränderungen bei ausstrahlenden Sendern
Auch die künftige Aufteilung der Übertragungsrechte ist jetzt klar: Die PayTV-Sparte von Eurosport wird die Freitagsspiele live zeigen, das ist neu. Auch die neuen Montagsspiele in der ersten Liga zeigt Eurosport. Sky behält dagegen seine aktuellen Direktübertragungsrechte für die Spiele am Samstag und einige Spiele am Sonntag. Saison- und Rückrundenauftakt werden nun live im ZDF zu sehen sein.
Die Highlight-Berichterstattung bleibt unter anderem bei ARD und ZDF. Damit zeigen "Sportschau" und "Aktuelles Sportstudio" wie bisher ihre Spielzusammenfassungen. Vor der Auktion hatte auch der Sender RTL ein Interesse an den Rechten gezeigt.
Die Audio-Rechte bleiben für UKW bei der ARD. Amazon erhält die Audio-Rechte für die Kategorie Web/Mobile.