Neue Höchstmarke für deutsche Exporte "Made in Germany" übertrifft alle Rekorde
Deutsche Firmen trotzen der Schuldenkrise in Europa. Sie verkauften im Jahr 2012 Waren im Wert von fast 1,1 Billionen Euro an internationale Kunden. Die deutschen Exporteure steigerten damit die Rekordmarke aus dem Vorjahr nochmals deutlich. Nur in die Euro-Staaten wurde weniger ausgeführt.
Die heimischen Exportunternehmen haben Deutschland ein weiteres Rekordjahr beschert. Die Ausfuhren stiegen 2012 auf 1,097 Billionen Euro und erreichten damit eine historische Höchstmarke, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Die bisherige Rekordmarke aus dem Jahr 2011 wurden demnach um 3,4 Prozent übertroffen.
Auch die Einfuhren nach Deutschland waren im vergangenen Jahr höher als je zuvor. Die Importe summierten sich auf 909,2 Milliarden Euro und lagen damit nur geringfügig höher als 2011. Der Außenhandelsüberschuss erreichte mit 188,1 Milliarden Euro den zweithöchsten Wert seit Gründung der Bundesrepublik. Nur im Jahr 2007 hatten deutsche Wirtschaft eine noch höhere Marke erreicht.
EU-Staaten bleiben wichtigster Handelspartner
Wichtigster Handelspartner waren unverändert die EU-Staaten, in die 57 Prozent der exportierten Waren geliefert wurden. Allein 37,5 Prozent aller Ausfuhren gingen in Länder der Eurozone. Diese trübten allerdings zugleich die Bilanz. Denn die Exporte in die Eurozone gingen im vergangenen Jahr zurück. Dagegen kauften Kunden in den restlichen EU-Staaten mehr ein. Die größte Steigerungsrate von 8,8 Prozent verzeichneten die Firmen aber bei ihren Verkäufen in Länder außerhalb der EU.
Für das laufende Jahr rechnet der Außenhandelsverband BGA trotz der Konjunkturschwäche in Europa mit einer weiteren Rekordmarke. Die Exporte könnten den Verbandsschätzungen zufolge nochmals um bis zu fünf Prozent zulegen.