Wege aus der Finanzmarktkrise Steigt US-Staatsbeteiligung bei Citigroup?
Die US-Regierung erwägt Medienberichten zufolge die Erhöhung ihres Anteils an der ehemals weltgrößten Bank Citigroup. Auf bis zu 40 Prozent könnte der Staatsanteil steigen. Bisher hat der US-Staat dem Geldhaus 45 Milliarden Dollar geliehen.
Die schwer angeschlagene US-Bank Citigroup hofft Medienberichten zufolge auf eine Staatsbeteiligung von bis zu 40 Prozent. Das "Wall Street Journal" berichtete unter Berufung auf informierte Kreise, darüber verhandle die einst größte Bank der Welt mit Regierungsvertretern.
Der US-Staat lieh dem Bankhaus bislang schon 45 Milliarden Dollar und damit mehr als jedem anderen Institut.
Bereits Ende letzter Woche hatten Gerüchte über eine mögliche Aufstockung der Staatsanteile an Citigroup und auch der Bank of America die Aktienmärkte weltweit auf Talfahrt geschickt. Besonders Finanztitel waren davon betroffen.
Börsianer steigen wieder ein
Das Weiße Haus betonte, man versuche nicht, die beiden Finanzinstitute zu übernehmen. Die Kapitalbasis der großen US-Banken sei momentan ausreichend, teilte die Regierung in Washington mit.
Am Freitag war die Aktie der Citigroup um 22 Prozent gefallen und unter zwei Dollar gelandet. In der Folge der neuen Meldungen stieg die Aktie der Citigroup am Morgen im Frankfurter Handel um mehr als 28 Prozent.
Denkbar ist dem "Wall Street Journal" zufolge übrigens auch eine Änderung im Aktienrecht: Die im Staatsbesitz befindlichen Aktien könnten demnach in Stammaktien umgewandelt werden. Der Einfluss Washingtons auf die Geschäftspolitik der Citigroup würde durch diese Maßnahme ebenfalls erheblich steigen.