Juni 2013 IWF mahnt, räumt aber auch Fehler ein
Der IWF senkt die Konjunkturprognose für Deutschland und ermahnt Frankreich zu mehr Reformen. Außerdem räumt der Währungsfonds Fehler bei der Griechenland-Rettung ein. Lettland darf der Eurozone beitreten.
03. Juni 2013: Die Bundesregierung plant Milliarden-Darlehen für spanische Mittelstandsunternehmen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) senkt die Konjunkturprognose für Deutschland.
04. Juni 2013: Der IWF mahnt Frankreich zu mehr Reformeifer. Ehemalige Opfer der Finanzkrise kehren in den US-Index S&P 500 zurück.
05. Juni 2013: Die EU hat nichts mehr dagegen, dass Lettland ein Euroland wird.
06. Juni 2013: Der IWF kritisiert Fehler beim ersten Griechenland-Hilfspaket - die anderen Geldgeber sind verärgert. In Frankreich steigt die Arbeitslosigkeit auf den höchsten Stand seit 1998.
07. Juni 2013: Portugal verabschiedet einen neuen Sparhaushalt. Auch die Bundesbank senkt ihre Wachstumsprognose für Deutschland.
10. Juni 2013: EZB-Direktoriumsmitglied Asmussen warnt im Vorfeld der Verhandlung vor dem Bundesverfassungsgericht vor "erheblichen Konsequenzen" eines Nein zum EZB-Anleihenkauf.
11. Juni 2013: In Karlsruhe beginnt die Verhandlung über den EZB-Anleihenkauf.
12. Juni 2013: Zweiter Tag der Verhandlung vor dem Bundesverfassungsgericht. Ökonomen und Experten kommen zu Wort.
13. Juni 2013: Die Weltbank korrigiert ihre Prognose zum globalen Wirtschaftswachstum leicht nach unten.
15. Juni 2013: Die Handelsminister der 27 EU-Staaten geben grünes Licht für Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit den USA.
16. Juni 2013: Die Bundesregierung kündigt eine Verordnung an, mit der sie alle Internetanbieter zwingen will, eigene und fremde Inhalte bei der Übertragung im Internet gleich zu behandeln.
17. Juni 2013: Siemens schließt seine Solarsparte.
18. Juni 2013: Das Unterhaus des Schweizer Parlament stimmt gegen ein Steuerabkommen mit den USA.
19. Juni 2013: Die Commerzbank kündigt an, weitere 5200 Stellen zu streichen. Das Schweizer Parlament lehnt das Steuerabkommen mit den USA endgültig ab.
20. Juni 2013: Die Euro-Finanzminister einigen sich auf grundlegende Regeln für die geplanten Direkthilfen für Banken aus dem Euro-Stabilitätsmechanismus ESM. Airbus und Boeing sichern sich auf der Luftfahrtmesse in Le Bourget milliardenschwere Aufträge.
21. Juni 2013: Die EU-Finanzminister beschließen, Frankreich, Spanien und fünf weiteren Staaten mehr Zeit zu geben, um die Defizitgrenzen wieder einzuhalten.
24. Juni 2013: In Russland besetzt Präsident Putin angesichts der drohenden Rezession die Schaltstellen der Wirtschaftspolitik neu.
25. Juni 2013: Nach tagelanger Unruhe an den Märkten signalisiert Chinas Zentralbank, Banken im Notfall helfen und im Falle einer drohenden Kreditklemme eingreifen zu wollen. Das soll die Angst vor einer Finanzkrise in China bannen.
26. Juni 2013: Frankreich rutscht wieder in die Rezession.
27. Juni 2013: Die EU-Finanzminister einigen sich auf Regeln für Bankenpleiten. In Portugal legt ein Generalstreik gegen die Sparpolitik der Regierung das öffentliche Leben quasi lahm. In Deutschland gibt es weiter weniger als drei Millionen Arbeitslose.
28. Juni 2013: Der EU-Gipfel einigt sich auf Maßnahmen gegen die massive Jugendarbeitslosigkeit. Außerdem gibt es einen Finanzrahmen bis 2020.
29. Juni 2013: Standard & Poor's und Fitch stufen Zypern herab.