Weltbank senkt Prognose Chinas Wachstum so schwach wie seit 13 Jahren nicht
Der weltweite Konjunkturmotor schwächelt ein wenig. Laut Weltbank-Prognose wird Chinas Wirtschaft in diesem Jahr nur noch um 8,2 Prozent wachsen. Gründe seien die schwache Auslandsnachfrage vor allem aus Europa und den USA und die von China selbst eingeleiteten Maßnahmen gegen eine Überhitzung.
Die Weltbank hat ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum Chinas in diesem Jahr gesenkt. Das Washingtoner Institut kappte die Vorhersage auf 8,2 Prozent. Bewahrheitet sich die Prognose, wächst die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt so schwach wie seit 13 Jahren nicht mehr. Noch im November hatte die Weltbank einen Anstieg der Wirtschaftsleistung um 8,4 Prozent veranschlagt.
Die schwache Auslandsnachfrage vor allem aus Europa und der USA und die von China eingeleiteten Maßnahmen gegen eine Überhitzung des Immobiliensektors bremsten die Entwicklung, erklärte die Weltbank weiter."Es ist möglich, dass das Wachstum noch länger vor sich hindümpelt", sagte der China-Experte des Instituts, Ardo Hansson. Erst im dritten Quartal sei mit einem Anziehen der Konjunktur zu rechnen. Im nächsten Jahr rechnet er mit einem Plus von 8,6 Prozent. Er sieht diese Entwicklung aber auch positiv: "Die Risiken einer Überhitzung schwächen sich ab, was die Aussichten verbessert, eine weiche Landung zu erreichen."
Im Jahr 2010 hatte China ein Wachstum in Höhe von 10,4 Prozent Wachstum erreicht, 2011 lag der Wert noch bei 9,2 Prozent. Die Regierung in Peking bemüht sich seitdem bewusst, das Wachstum auf ein nachhaltigeres Niveau zu senken.