Statistik für Dezember Voraussichtlich weniger als drei Millionen Arbeitslose
Es dürfte einer der leichteren Auftritte für Arbeitsministerin von der Leyen werden: Am Vormittag will sie die aktuelle Arbeitsmarktstatistik kommentieren. Und voraussichtlich waren weniger als drei Millionen Menschen im Dezember arbeitslos gemeldet. Auch der Rückblick auf 2011 ist positiv.
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Dezember nach Einschätzung von Experten zwar gestiegen, aber deutlich unter der Marke von drei Millionen geblieben. Experten rechnen mit einem Anstieg zwischen 60.000 und 90.000 Menschen auf insgesamt etwa 2,8 Millionen Arbeitslose. Dies wären rund 210.000 weniger als vor einem Jahr.
Im November war die Zahl der Jobsuchenden um 24.000 auf 2,713 Millionen gesunken. Die Arbeitslosenquote hatte sich um 0,1 Prozentpunkte auf 6,4 Prozent verringert.
Den größten Arbeitskräftebedarf meldete nach Bundesagentur-Angaben weiterhin die Zeitarbeitsbranche - inzwischen stamme jede dritte Stelle aus diesem Bereich. Darüber hinaus suchen auch Unternehmen des Groß- und Einzelhandels, Baufirmen und die Gastronomie neue Mitarbeiter. Eine größere Arbeitskräftenachfrage gebe es darüber hinaus im Gesundheits- und Sozialwesen, so die Bundesagentur.
Die offiziellen Dezemberzahlen gibt heute die Bundesagentur für Arbeit am Vormittag in Nürnberg bekannt.
Niedriger Jahresdurchschnitt
Für das Gesamtjahr erwartet die Bundesagentur basierend auf Prognosen ihres Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung eine durchschnittliche Arbeitslosenzahl von etwa 2,9 Millionen. So niedrig war der Wert zuletzt Anfang der 1990er Jahre.
Auch für das Jahr 2012 rechnet die Bundesagentur mit einem Rückgang der Arbeitslosigkeit - allerdings nur noch um rund 50.000.