Eurostat veröffentlicht Zahlen für September Arbeitslosigkeit steigt EU-weit auf Zehn-Jahres-Hoch
Während in Deutschland vor allem dank der Kurzarbeiterprogramme die Arbeitslosenzahlen nicht steigen, sieht die Entwicklung EU-weit anders aus: Laut Statistikbehörde Eurostat erreichten die Quoten im September sowohl in den Euro-Ländern als auch in der gesamten EU den höchsten Stand seit zehn Jahren.
Anders als in Deutschland ist die Arbeitslosigkeit in Europa gestiegen. In den 16 Euro-Ländern erreichte die Arbeitslosenquote im September mit 9,7 (Vormonat: 9,6) Prozent den höchsten Stand seit Anfang 1999. In den 27 EU-Staaten wurde mit 9,2 (9,1) Prozent der höchste Wert seit Einführung der EU-Statistik im Januar 2000 erreicht, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat mitteilte.
In Deutschland war die um saisonale Schwankungen bereinigte Arbeitslosenquote, nach der Eurostat rechnet, vor allem wegen der massiv ausgeweiteten Kurzarbeit mit 7,6 Prozent unverändert geblieben. Offiziell waren im September 15,3 Millionen Menschen im Euroraum und 22,1 Millionen in der gesamten EU ohne Arbeit. Die höchste Arbeitslosenquote wies Lettland mit 19,7 Prozent aus, gefolgt von Spanien mit 19,3 Prozent. Die niedrigste Quote meldeten die Niederlande mit 3,6 Prozent und Österreich mit 4,8 Prozent.