Luftfahrtmesse in Farnborough Airbus läutet das Ende der Branchenkrise ein
Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat das Ende der Branchenkrise eingeläutet. Der Konkurrent des US-Konzerns Boeing heimste auf der Luftfahrtmesse im britischen Farnborough bei London Kaufabsichten über 255 Flugzeuge ein, davon 133 feste Aufträge, wie Airbus in einer Schlussbilanz mitteilte.
Nach dem vergangenen Wirtschaftskrisenjahr kann sich Airbus wieder über volle Auftragsbücher freuen: Auf der internationalen Luft- und Raumfahrtmesse in Farnborough zog der europäische Flugzeugbauer Order in Höhe von 28 Milliarden Dollar (21,9 Milliarden Euro) an Land.
Insgesamt 255 Flugzeuge seien entweder fest bestellt oder per Kaufabsichtserklärung gebucht worden, teilte Airbus in seiner Schlussbilanz mit. Für das Gesamtjahr rechnet Airbus mit 400 Neubestellungen.
"Meine Damen und Herren, wir haben die Rezession eindeutig hinter uns gelassen."
Großeinkauf der Leasingfirmen
Den Angaben zufolge orderte die deutsche Germania auf der Messe fünf Airbus A319, während die indonesische Gesellschaft Garuda sieben A330 orderte. Für Germania ist es der erste Vertrag mit der EADS-Tochter. Die Gesellschaft mit Sitz in Berlin will ihre Flotte komplett von Boeing auf Airbus umstellen.
Großeinkäufer in Großbritannien waren dem Konzern zufolge aber Leasinggesellschaften. So bestellte Gecas, die Leasingsparte des US-Mischkonzern General Electric, gleich 60 Maschinen aus der A320-Familie und Konkurrent Air Lease Corporation 52 Flugzeuge ebenfalls des Airbus-Verkaufsschlagers.
Auch Boeing erfolgreich
Der US-Flugzeugbauer Boeing fand in Farnborough auch zahlreiche Kunden, legte aber bislang noch keine Abschlussmeldung vor.