Abgasstreit Toyota zahlt Millionenstrafe in den USA
Nach Volkswagen und Fiat Chrysler muss nun auch Toyota zahlen: Der japanische Autoriese ist in den USA wegen jahrelanger Verstöße bei Emissionsberichten zu einer millionenschweren Strafe verurteilt worden.
Toyota ist der dritte Autobauer, der in der jüngsten Zeit wegen Verstößen gegen das US-Luftreinhaltungsgesetz "Clean Air Act" zu einer Strafe verurteilt wurde. Zuvor hatten bereits Volkswagen und Fiat Chrysler Millionensummen bezahlen müssen.
180 Millionen Dollar Strafzahlung
Die US-Umweltbehörde EPA warf Toyota vor, sich von etwa 2005 bis 2015 nicht oder nicht ausreichend an gesetzliche Berichtspflichten zu potenziellen Defekten und Rückrufen von Komponenten zur Abgaskontrolle gehalten zu haben. Es handele sich um anhaltende systematische Verstöße gegen Vorschriften für Autohersteller im Zusammenhang mit dem "Clean Air Act".
Die Zahlung von 180 Millionen Dollar (148 Millionen Euro), was die höchstmögliche Strafe darstellt, erfolgt im Rahmen eines Vergleichs, mit dem eine langjährige Untersuchung des US-Justizministeriums beigelegt wird. Die zuständige New Yorker Staatsanwältin Strauss teilte mit, Toyota habe durch sein Handeln einen frühzeitigen Rückruf von Wagen oder Fahrzeugkomponenten verhindert.
Der japanische Autobauer hatte zunächst argumentiert, die Versäumnisse hätten nur einen geringen Einfluss auf die Emissionen gehabt, der zu vernachlässigen sei. Dennoch willigte Toyota am Ende in den Vergleich ein.
Mit Informationen von Peter Mücke, ARD-Studio New York.