Wetterthema Waldbrandgefahr
Durch die trockene Witterung der vergangenen Tage ist vor allem Osten und Norden die Waldbrandgefahr sehr hoch.
Die Waldbrandgefahr wird, wie international üblich in fünf Gefahrenstufen unterteilt und reicht von Stufe 1 (sehr gering) bis Stufe 5 (sehr hoch). Bei der Ermittlung der Gefahrenstufe werden die Höchsttemperatur, die relative Luftfeuchte, die Windgeschwindigkeit und natürlich die Niederschlagssumme berücksichtigt. Weiterhin spielt der Vegetationsstand eine bedeutende Rolle, weswegen anhand von sogenannten Zeigerpflanzen der Entwicklungsstand der Pflanzen abgeschätzt wird.
Die unterschiedlichen Baumarten werden hinsichtlich ihrer Zünd- und Brennfähigkeit in drei Klassen eingeteilt. Dadurch wird es möglich die unterschiedlichen Waldlandschaften hinsichtlich ihres Baumbestandes zu bewerten und regionale Korrekturen der Gefährdungsstufen vorzunehmen. Der Deutsche Wetterdienst berechnet routinemäßig die Waldbrandgefahr in Deutschland und stellt täglich aktualisierte Gefahrenkarten im Internet bereit.
In den gefährdeten Regionen verbietet sich selbstredend offenes Feuer. Auch eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe kann bereits einen Brand auslösen. Selbst die Abwärme eines Motors kann trockenes Gras entfachen.
Bis zum Wochenende bleibt die Waldbrandgefahr im Osten verbreitet sehr hoch. Von Westen nähern sich zwar dann Schauer und Gewitter, die aber nur lokal und für kurze Zeit zur Entspannung der Lage beitragen. Also gilt es auch über die Feiertage in den Wäldern achtsam zu bleiben.