Wetterthema Erst warm, dann unsicher
Es ist wieder warm geworden. Auch in dieser Woche geht es zunächst warm weiter. Spätestens ab Donnerstag sind die Details der Wetterentwicklung jedoch sehr unsicher.
In den kommenden Tagen erstreckt sich ein Hochdruckgebiet von Skandinavien bis zur Ukraine. Dem gegenüber steht ein Tiefdrucksystem, welches von Irland bis ins westliche Mittelmeer reicht. Für unser Wetter sind beide Druckgebilde maßgeblich, zunächst überwiegt der Einfluss des Hochs, ab Wochenmitte mischt das Tief vermehrt mit. Mit einer südlichen Strömung wird dabei sehr warme Luft aus Nordafrika zu uns gelenkt. Wie schon häufiger in den vergangenen Wochen ist wieder eine ordentliche Ladung Saharastaub dabei, wodurch die Vorhersage der Bewölkung erschwert wird. Spätestens ab Donnerstag wandert dann ein Tief von Frankreich her nach Deutschland. Von den Vorhersagemodellen wird noch sehr unterschiedlich gerechnet, wie schnell und wie weit das Tief nach Nordosten vorankommt. Daraus resultiert eine weitere große Unsicherheit im Wetterablauf dieser Woche.
Der Dienstag verläuft in weiten Landesteilen freundlich oder auch sonnig und trocken. Dabei sind bis zu 14 Sonnenstunden möglich, die ohne den Saharastaub auch vielerorts erreicht werden würden. Durch den Staub könnten sich aber einige hohe und mittellose Wolkenfelder halten. Außerdem wird der Himmel etwas milchig erscheinen. In den westlichen Landesteilen gibt es mehr Wolken und einzelne Schauer oder Gewitter. Auch über dem Schwarzwald könnte es für Gewitter reichen. Die 25 Grad-Marke wird vielerorts erreicht oder überschritten, im Osten steigt das Quecksilber auf bis zu 29 Grad. Am Mittwoch ändert sich am Wetter und an den Temperaturen kaum etwas. Vielerorts scheint die Sonne. Getrübt wird der Sonnenschein durch Saharastaub und daraus resultierenden Wolken. Im Westen und Südwesten sind am Nachmittag und Abend erneut einzelne Schauer und Gewitter zu erwarten. Sie sind etwas wahrscheinlicher als am Vortag.
Am Donnerstag gewinnt das von Frankreich kommende Tief an Raum. In den nordöstlichen Landesteilen bleibt es weiterhin oft beim Sonnenschein und bis zu 27 Grad. Im Südwesten sind die Wolken meistens dicht und es regnet bei teilweise nur 16 Grad zum Teil ergiebig. Dazwischen sind über der Mitte zum Teil kräftige Schauer und Gewitter zu erwarten. Wie weit diese nach Nordosten vorankommen, ist noch völlig unklar. Es kann sein, dass sie lediglich bis Mannheim ausgreifen, aber auch bis vor die Tore von Berlin. Ab Freitag ist es dann zunehmend im ganzen Land wechselhaft und im Nordosten zunächst noch deutlich wärmer als im Südwesten.