Wetterthema Halos
Am Himmel kann eine Vielzahl optischer Lichteffekte auftreten.
Im Unterschied zum Regenbogen wird das Sonnenlicht bei Halo-Erscheinungen nicht an Regentropfen, sondern an Eisplättchen gebrochen, die vor allem in hohen und damit besonders kalten Wolken, den sogenannten Cirren vorkommen. So vielfältig die geometrischen Formen der Kristalle sind, so vielfältig sind auch die unterschiedlichen Erscheinungsformen innerhalb der Halo-Großfamilie.
Neben den Formen der Eiskristalle, die von sechseckigen Plättchen über Zylinder bis zu pyramidenförmigen Vielecken reichen können, ist auch deren Größe und Ausrichtung ausschlaggebend für die Art Weise, wie sich das Licht in Ihnen bricht und dadurch in seine Spektralfarben zerlegt wird. Zudem spielt der Sonnenstand eine entscheidende Rolle.
Halo über Winterberg, Foto: Tanja Rösner
Halos können sich in unterschiedlichen Radien und Häufigkeiten ringförmig um die Sonne anordnen, als Nebensonnen punktförmig auftreten oder als Lichtsäulen linienförmig durch die Sonne hindurch reichen. Eine weitere besondere Form ist der sogenannte Zirkumzenitalbogen, der kreisförmig um den Zenit also um den höchsten Punkt am Himmel ausgerichtet ist.