Wetterthema Wetterlage stellt sich um
Ein Tief folgte auf das andere in den vergangenen drei Wochen. In den nächsten Tagen tritt zum ersten Mal wieder ein Hoch auf den Plan. Sehr viel Sonnenschein verspricht dies allerdings nicht. Wir werfen einen Blick auf die Wetterentwicklung.
Jetzt, zur Wochenmitte, liegt genau über Mitteleuropa noch ein umfangreiches Tiefdruckgebiet. Dieses zieht in den nächsten Tagen allerdings in Richtung Südosteuropa weiter. Gleichzeitig baut sich über Westeuropa ein Hochdruckgebiet auf. Das bedeutet, der Luftdruck auf dem Barometer wird auch bei uns kräftig ansteigen, von rund 1000 hPa (Hektopascal) am Mittwoch bis auf etwa 1040 hPa am Samstag. Unsere Abbildung zeigt die Luftdruckverteilung für den Samstag. Stolze 1045 hPa bringt das Hoch in seinem Zentrum zustande.
Die Tiefdruckgebiete ziehen sich unterdessen in den Norden Europas zurück. Ein Sturmtief mit einem beachtlich tiefen Kerndruck von 965 hPa ist im Bereich des Nordmeers anzutreffen. Damit kündigt sich für Skandinavien und auch für die Britischen Inseln am Wochenende stürmisches Tiefdruckwetter an. Dieses kann sich dann im Verlauf zunehmend auch im Norden Deutschlands bemerkbar machen, wobei erst einmal nur geringe Niederschläge zu erwarten sind. Auch der Wind dürfte über einzelne Sturmböen an den Küsten nicht hinaus kommen.
Die Tiefdrucklage der letzte Tage hinterlässt reichlich feuchte Luft. Außerdem gelangt mit einer westlichen bis nordwestlichen Strömung auch am Wochenende feuchte und milde Meeresluft zu uns, wie der rote Pfeil in der Grafik andeuten soll. So wird Sonnenschein in den nächsten Tagen, trotz steigenden Luftdrucks, eine Ausnahmeerscheinung bleiben. Dagegen werden häufig tiefhängende Wolken oder Nebel den Eindruck prägen. Gute Chancen auf Sonnenschein bestehen am Samstag in den Regionen südlich der Donau.
Mittwoch, 13. Dezember 2023 (Erscheinungsdatum)