Pakistan bis Malediven Das ARD-Studio Neu-Delhi
Südasien ist im Umbruch, nicht überall, aber in den Metropolen allemal. Mit rasanter Geschwindigkeit bricht der Subkontinent ins dritte Jahrtausend auf. Ganz Südasien versucht sich mittlerweile als Mitspieler im "Global Business".
Heiße Winde aus Rajasthan, eisige Kälte im Himalaja, ansonsten Temperaturen bis 50 Grad Celsius und während des Monsuns eine Luftfeuchtigkeit von 98 Prozent. In Südasien muss man leben lernen. Seit 1963 ist die ARD in Neu-Delhi mit einem eigenen Büro vertreten.
Mag sich Südasien und langsam auch das Bild des Subkontinents in Europa gewandelt haben, die Länder Indien, Pakistan, Afghanistan, Bangladesch, Nepal, Bhutan, Sri Lanka oder die Malediven bleiben das "Kaleidoskop der Welt". Eine unübertroffene landschaftliche Vielfalt und alte Traditionen prägen das klassische Bild der Region. Aufbruch in die Moderne, IT-Expertise und Call Center für US- und europäische Unternehmen bilden den Gegensatz.
Mit etwa 1,5 Milliarden Einwohnern ist es das bevölkerungsreichste Berichterstattungsgebiet der ARD - und eines mit großer Vielfalt und gewaltigen Gegensätzen. Hier sind Hinduismus und Buddhismus entstanden, hier leben mehr Moslems als in irgendeiner anderen Region der Welt.
Es gibt glänzende Beispiele für Toleranz, aber auch religiös motivierten Extremismus und Kastenwesen. Indien feiert einen weltweit beachteten Wirtschaftsboom, während ein Viertel des Milliardenvolkes noch in absoluter Armut lebt. Es ist Heimat von Bollywood und Ayurveda, von Schlangenbeschwörern und Computergenies.