Jahresrückblick 1976 Bürgerkrieg im Libanon
Zerstörtes Beirut: Der Bürgerkrieg verwandelt die Hauptstadt des Libanon in ein Trümmerfeld. Rivalisierende Milizen gehen mit äußerster Brutalität gegeneinander vor. Erst der Einmarsch der syrischen Armee beendet das Morden.
Zerstörtes Beirut: Der Bürgerkrieg verwandelt die Hauptstadt des Libanon in ein Trümmerfeld. In der schönsten Stadt des Nahen Osten kommt es zu schweren Gefechten zwischen den verfeindeten Bürgerkriegsparteien. Sie fordern mehr als 50 Menschenleben. Damit hat der Kampf zwischen Moslems und Christen um die politische, wirtschaftliche und kulturelle Vorherrschaft im Libanon begonnen.
Die Regierung des Libanons ist nicht in der Lage, mit Hilfe der regulären Streitkräfte den Bürgerkrieg zu beenden. Die christlichen Milizen treten für eine Beibehaltung des Status quo im Libanon ein und sind nicht dazu bereit, die moslemische Bevökerung stärker als bisher an der Staatsführung zu beteiligen. Auf der Gegenseite fordern die Moslems, deren Anteil an der Gesamtbevölkerung des Libanon in den letzten Jahren auf rund 50 Prozent angewachsen ist, einen sozialrevolutionierten Staat unter ihrer Führung, eine größere Beteiligung am Reichtum im Land und bessere Bildungschancen.
Erst der Einmarsch der syrischen Armee beendet das Morden.