Jahresrückblick 2003 Die Katastrophen des Jahres
Kein Konflikt, keine Krise und keine Katastrophe hat uns dieses Jahr so sehr beschäftigt, wie der Irak-Krieg. Doch es gab noch eine ganze Reihe weiterer Ereignisse, die die Menschen schockiert haben.
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Im Landeanflug auf Cape Canaveral zerbricht die US-Raumfähre Columbia in mehrere Teile. Alle sieben Astronauten an Bord kommen ums Leben. Offizielle Untersuchungen deuten später darauf hin, dass bereits beim Start ein Leck in die Außenhülle der Raumfähre geschlagen wurde.
In Frankfurt am Main entführt ein Student einen Motorsegler und fordert ein Interview. Sollte seine Forderung nicht erfüllt werden, droht er in ein Hochhaus zu fliegen. Später landet das Flugzeug und der Entführer wird festgenommen. Der "Irrflug von Frankfurt" gibt den Anstoß für ein Luftsicherheitsgesetz. Danach kann ein Flugzeug im Notfall abgeschossen werden.
Bei einem Brandanschlag auf die U-Bahn im südkoreanischen Daegu werden fast 200 Menschen getötet.
In Berlin nimmt ein Bankräuber die Passagiere eines Linienbusses als Geiseln. Der Geiselnehmer lässt nach und nach fast alle Geiseln frei. Nach fast fünf Stunden beendet die Polizei die Entführung gewaltsam. Die beiden Geiseln bleiben unversehrt.
In Ungarn wird ein deutscher Reisebus von einem Zug erfasst und mitgerissen. 33 Menschen kommen bei dem Unglück ums Leben. In der Nähe von Lyon sterben 28 Passagiere eines Busses, als dieser bei überhöhter Geschwindigkeit von der regennassen Fahrbahn abkommt. Eine Debatte um die Sicherheit von Busreisen beginnt.
Bei zwei Bombenanschlägen in der indischen Hafenstadt Bombay werden mindestens 53 Menschen getötet.
Im Nordosten der USA fällt beim großen Blackout der Strom aus. Mehr als 50 Millionen Nordamerikaner sind betroffen. Zwei Wochen später sind auch London und der Südosten Englands für eine halbe Stunde ohne Strom. Im September gehen auch in Italien, Dänemark und Schweden die Lichter aus.