Jahresrückblick 1997 Bürgerkrieg in Zaire
Lediglich sechs afrikanische Staaten gelten 1997 als gefestigte Demokratien. In Zaire macht Laurent Désiré Kabila von sich reden. Er bekämpft seinen Erzfeind Präsident Mobuto aus dem Untergrund und schickt sich an, das ganze Land zu erobern. Das gleiche Schicksal wie Mobuto droht auch den kenianischen Präsidenten Daniel arab Moi, aber es tritt nicht ein.
Lediglich sechs afrikanische Staaten gelten 1997 als gefestigte Demokratien. In Zaire macht Laurent Désiré Kabila von sich reden. Er bekämpft seinen Erzfeind Präsident Mobuto aus dem Untergrund und schickt sich an, das ganze Land zu erobern. Mitte Mai nahm er die Hauptstadt Kinshasa ein. Die Nachbarländer Uganda und Ruanda geben offen Hilfestellung, und im Hintergrund unterstützten ihn auch die USA. Schlechte Schlagzeilen macht sein Regime bei dem Versuch, Hutu-Flüchtlinge aus Ruanda zwangsweise zurück in ihre Heimat zu schicken. Es kommt zu Massakern.
Das gleiche Schicksal wie Mobuto droht auch den kenianischen Präsidenten Daniel arab Moi, aber es tritt nicht ein. Seit 17 Jahren im Amt hat er vor der Präsidentschaftswahl alles getan, um etwaige Widersacher auszuschalten. Aus Einsicht oder List kann sich arab Moi gegen Ende des Wahlkampfes doch noch zu demokratischen Reformen durchringen.
Über den Ausgang der Wahlen in Kenia sprach Hannelore Fischer mit dem Afrika-Korrespondenten Hans-Josef Dreckmann.