Jahresrückblick 1997 Islamistischer Terror
Zahlreiche Menschen sterben 1997 bei Terroranschlägen. In Ägypten, Algerien und Israel lösen islamistisch motivierte Attentate Angst und Schrecken aus.
Zahlreiche Menschen sterben 1997 bei Terroranschlägen. In Ägypten, Algerien und Israel lösen islamistisch motivierte Attentate Angst und Schrecken aus.
In Ägypten versuchen islamistische Terrororganisationen, die ägyptische Regierung an ihrer wichtigsten Devisenquelle, den Tourismus, zu treffen. Neun Touristen, darunter sechs Deutsche, sterben am 18. September bei einem Brandbombenanschlag vor dem Ägyptischen Museeum in Kairo. Am 17. November kommt es in der Tempelstadt Luxor zum bislang blutigsten Vorfall: 58 ausländische Touristen und vier Ägypter werden von Attentätern erschossen.
Massaker in Algerien
Massaker an Zivilisten in Algerien lenken die Aufmerksameit auf den Bürgerkrieg, in dem 75.000 Menschen getötet worden sein sollen. Seit sechs Jahren kämpft die islamistische Partei FIS, die als Siegerin aus den Parlamentswahlen hervorgegangen war, gegen die Regierung. Sie war verboten und die Wahl anulliert worden. Viele ihrer Anhänger gingen in den Untergrund.
Attentat in Nahost
Bei Selbstmordattentaten der pälestinensischen Hamas sterben acht Menschen in einer belebten Jerusalemer Fußgängerzone. Seit elf Jahren kämpft die Hamas für einen islamischen Staat in Palästina.