Jahresrückblick 1983 Jumbo-Abschuss
Der Abschuss eines südkoreanischen Passagierflugzeugs durch russische Raketen im September entsetzt die Weltöffentlichkeit. Der Jumbo war von seiner Route abgekommen. Bei dem Unglück sterben 269 Menschen.
Am 1. September wird ein südkoreanischer Jumbo-Jet auf seinem Flug von New York nach Seoul von russischen Raketen abgeschossen. Das Flugzeug war von seiner Route abgekommen und hatte die sowjetische Halbinsel Sachalin überflogen. An Bord der Maschine befinden sich 269 Menschen, von denen keiner überlebte. Die russische Regierung gibt den Abschuss erst eine Woche später zu. Moskau spricht aber von einer Spionageoperation unter Benutzung eines Zivilflugzeuges. Die internationale Öffentlichkeit ist entsetzt.
Die Jumbo-Affäre eröffnet die schwerste Ost-West-Krise seit Afghanistan und Polen. Die Route des Jumbos wird rund zweieinhalb Stunden von Spezialisten der Luftraumüberwachung und Geheimdiensten beider Supermächte beobachtet. Niemand versucht, die sich anbahnende Katastrophe zu verhindern.