Wintereinbruch in Süddeutschland Schnee sorgt für Unfälle und Stromausfälle
Kurz vor Ostern hat sich der Winter in einigen Gegenden Süddeutschlands zurückgemeldet und mancherorts für Chaos gesorgt. Zum Wochenbeginn soll es aber wieder milder werden.
Ein Wintereinbruch hat in Teilen Süddeutschlands für Unfälle und Stromausfälle gesorgt. Im unterfränkischen Landkreis Miltenberg waren nach kräftigen Schneefällen Tausende Haushalte zeitweise ohne Strom. Zwischen Mannheim, Heidelberg und Weinheim wurde der Verkehr einer Bahnlinie eingestellt und auch in Kaiserslautern und Ludwigshafen gab es Probleme im Streckennetz.
Im Odenwald in Südhessen waren nach Polizeiangaben viele höhergelegenen Straßen unpassierbar, nachdem Bäume unter der Schneelast zusammenbrachen.
Überraschte Autofahrer
In Rheinland-Pfalz traf es vor allem die Gegend um Bad Dürkheim. Die Insassen einiger Autos, die bereits mit Sommerreifen unterwegs waren, wurden in Notunterkünfte gebracht, nachdem sie auf der glatten Straße nicht mehr weiter kamen. Auf der A65 überschlug sich bei Schneefall ein 20-Jähriger mit seinem Auto. Er war den Angaben zufolge zu schnell unterwegs, überlebte aber leicht verletzt.
Noch vor dem Schneefall gab es in Baden-Württemberg Starkregen und Gewitter. Bei Göppingen wurden dabei am Freitagabend die Dächer mehrerer Häuser beschädigt. Bei Grombach gab es einen Erdrutsch.
In Oberfranken wurde ein 27-Jähriger verletzt, als er zwischen seinem Auto und der Leitplanke eingeklemmt wurde. Laut Polizei hatte er anhalten müssen, weil vor ihm ein Transporter die Steigung nicht mehr hinauf kam. Als er aussteigen wollte, kam sein eigenes Auto ins Rutschen und klemmte ihn ein. Er erlitt Knochenbrüche.
Es wird wieder milder
Zwar ist Schnee auch im April nicht unbedingt ungewöhnlich - die Mengen aber, die an einigen Orten etwa im Rhein-Neckar-Raum und Main-Tauber-Kreis herunterkamen, seien doch überraschend gewesen, erklärte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes. Zum Wochenbeginn soll es freundlicher und die Temperaturen milder werden.