Frist endet am 30. September Viele Studierende haben noch kein Energiegeld beantragt
200 Euro gewährt der Bund Studierenden und Fachschülern als Entlastung für die gestiegenen Energiekosten. Doch kurz vor Ende der Frist am 30. September hat etwa jeder vierte Berechtigte noch keinen Antrag gestellt.
Etwa vier Wochen vor Ende der Frist hat knapp ein Viertel der Studierenden noch keinen Antrag auf Erhalt der Energiepauschale von 200 Euro gestellt. "Die Zahl der erfolgreich eingereichten Anträge liegt bei 76,9 Prozent der Antragsberechtigten", sagte eine Sprecherin des Bundesministeriums für Bildung und Forschung der "Rheinischen Post".
Etwa 800.000 Berechtigte dürften demnach noch keinen erfolgreichen Antrag gestellt haben. Die Bundesregierung ging zuletzt von mehr als 3,55 Millionen Studentinnen und Studenten aus, denen die Leistung zusteht.
Antrag über Online-Plattform
Der Bund hatte angesichts der gestiegenen Energiekosten zunächst allen einkommenssteuerpflichtigen Bürgerinnen und Bürgern und später auch Rentnern und Rentnerinnen eine Energiepreispauschale von 300 Euro gezahlt. Im Dezember wurde auch eine Unterstützung in Höhe von 200 Euro für Studierende und Fachschüler beschlossen. Der Antrag kann bis zum 30. September über eine eigens eingerichtete Plattform gestellt werden.
Der bildungspolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Thomas Jarzombek, forderte eine genauere Untersuchung der Frage, warum viele Studentinnen und Studenten die Leistung bislang nicht beantragt haben. "Hier wäre eine Studie sinnvoll, um besser zu verstehen, ob tatsächlich kein Bedarf bestand oder andere Gründe vorliegen, wie etwa schlechte Informationen oder komplizierte Verfahren", sagte der CDU-Politiker der Zeitung.