Verwirrung um blaue "Schlumpf"-Mozzarella Deutsche Molkerei widerspricht Verbotsmeldung
Entgegen einer Meldung der EU-Kommission hat die deutsche Molkerei, gegen die wegen blauem Mozzarella ermittelt wird, ihre Produktion nicht stoppen müssen. Ein Berater des Unternehmens gab an, die Herstellung laufe weiter. Die Färbung gehe auf „kein gefährliches“ Bakterium zurück.
Eine Meldung der EU-Kommission hat für Verwirrung um die Produktion einer oberbayerischen Molkerei gesorgt. Den Angaben zufolge sei der Betrieb des Käse-Herstellers eingestellt worden, weil er blau anlaufenden Mozzarella hergestellt hatte. Dieser dementierte aber und gab an, die Herstellung gehe weiter. Die Verfärbung des Käses sei ungefährlich.
In den vergangenen Wochen war mehr als eine Tonne des „Schlumpf“-Mozzarellas in Italien beschlagnahmt worden. Auch in Frankreich, Slowenien, Russland und Weißrussland ist der blau anlaufende Käse aufgetaucht.
Grund für die Blauverfärbung ist das Eiterbakterium Pseudomonas. Laut dem Hersteller ist das Problem aber mittlerweile gelöst worden. Der Keim habe sich im zur Produktion gebrauchten Wasser befunden. Seit drei Wochen würde er aber durch eine spezielle Filterung auf eigene Initiative hin beseitigt. Die Stilllegung der Produktion habe es demnach nie gegeben.