Sechster Anstieg in Folge Corona-Inzidenz bundesweit bei 1293,6
Die Zahl der Neuinfektionen steigt, das Impftempo sinkt. Laut RKI ist die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz den sechsten Tag in Folge gestiegen und liegt nun bei 1293,6. Am Montag wurden nur 57.000 Impfdosen verabreicht.
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist den sechsten Tag in Folge gestiegen und liegt nun bei 1293,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Das geht aus den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. Am Vortag hatte der Wert noch bei 1259,2 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1213,0 (Vormonat: 1441,0).
Binnen eines Tages haben sich nach Angaben der Gesundheitsämter bundesweit 156.799 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert. Das sind 34.688 Fälle mehr als vor einer Woche. Experten gehen allerdings von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.
324 neue Todesfälle
Deutschlandweit wurden den Angaben zufolge binnen 24 Stunden 324 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 235 Todesfälle gewesen. Damit stieg die Zahl der Menschen, die seit Pandemie-Beginn an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit SARS-CoV-2 gestorben sind, auf 124.450.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Montag mit 6,06 an (Freitag mit 6,35). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.
Impftempo weiter gesunken
Während die Infektionszahlen steigen, sinkt das Impftempo weiter ab. Am Montag wurden laut RKI rund 57.000 Impfdosen verabreicht. Eine Woche zuvor waren es noch rund 73.000, vor zwei Wochen 108.000 und vor drei Wochen 117.000. Bei rund 37.000 der rund 57.000 Impfdosen am Montag handelte es sich um Auffrischungsimpfungen.
Der Anteil der Menschen mit Grundschutz, für den in der Regel zwei Spritzen nötig sind, liegt damit weiter bei mindestens 75,6 Prozent der Bevölkerung (62,9 Millionen Menschen). Mindestens 57,5 Prozent (47,8 Millionen Menschen) haben mittlerweile zusätzlich eine Auffrischungsimpfung bekommen. Das RKI weist seit längerem darauf hin, dass die ausgewiesenen Zahlen als Mindestimpfquoten zu verstehen sind. Das RKI geht davon aus, dass die tatsächliche Impfquote bis zu fünf Prozentpunkte höher liegt als angegeben.