Offizielle Schätzung Renten steigen wohl um 3,5 Prozent
Die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland können 2024 mit einer Erhöhung ihrer Bezüge um 3,5 Prozent rechnen. Das geht aus dem Entwurf des Rentenversicherungsberichts der Bundesregierung hervor.
Die Rentnerinnen und Rentner in Deutschland können im kommenden Sommer nach einer offiziellen Schätzung mit einer Erhöhung ihrer Bezüge um 3,5 Prozent rechnen.
Das geht aus dem Entwurf des Rentenversicherungsberichts der Bundesregierung hervor, aus der mehrere Medien übereinstimmend zitieren. Ein Sprecher des Bundesarbeitsministeriums sagte der Nachrichtenagentur dpa auf Anfrage, der Bericht sei aktuell in der Ressortabstimmung.
Wert der Erhöhung wird erst im Frühjahr final festgelegt
Der Wert für die Erhöhung zum 1. Juli 2024 steht aber noch nicht endgültig fest, sondern wird erst im Frühjahr festgelegt. Die Renten werden jährlich im Sommer unter Berücksichtigung der Lohnentwicklung im Land angepasst.
Die Schätzung für das kommende Jahr liegt damit unter dem Niveau der Erhöhung, von der die etwa 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner zum 1. Juli dieses Jahres profitiert hatten. Damals waren die Renten um 4,39 Prozent im Westen und 5,86 Prozent im Osten angehoben worden.
Weil der Rentenwert in den neuen Bundesländern mit diesem Schritt auf das Niveau im Westen angeglichen wurde, fällt die jährliche Anpassung künftig überall gleich aus.
Niedrigeres Rentenniveau droht
Einem Bericht der "Bild"-Zeitung zufolge können die Beitragszahler aufgrund einer stabilen Finanzlage der Rentenkassen bis 2027 mit einem gleichbleibenden Beitragssatz von 18,6 Prozent rechnen. Danach werde er steigen.
Außerdem müssten künftige Rentnerinnen und Rentner mit einem niedrigeren Rentenniveau rechnen, wenn die Bundesregierung nichts unternehme. Das Rentenniveau gibt das Verhältnis zwischen Rentenhöhe und Durchschnittseinkommen an. Es liegt derzeit bei 48,2 Prozent und werde ohne eine Rentenreform bis 2030 auf 46,9 Prozent fallen..