Thüringen OB und Landräte fordern mehr Thüringer Themen im Landtagswahlkampf
In einem offenen Brief haben sich 17 Thüringer Landräte und Oberbürgermeister an die Parteien gewandt. Statt Fragen der Außen- und Verteidigungspolitik sollen sich die Landespolitiker im Wahlkampf wieder mehr den Thüringer Themen widmen. Vor allem von zwei Parteien wünschen sich die Politiker mehr Aussagen zu regionalen Problemen.
17 Thüringer Landräte und Oberbürgermeister haben sich kurz vor der Landtagswahl mit einem offenen Brief an die Parteien und Spitzenkandidaten gewandt. Wie die Mehrheit der Bürger erwarteten sie Thüringer Antworten auf Thüringer Themen, heißt es. Insbesondere vom BSW und der AfD habe man dazu bisher nichts Konkretes gehört, heißt es.
Den Menschen im Landtagswahlkampf Glauben zu machen, dass diese Wahl die Fragen von Krieg und Frieden entscheide, täusche die Wähler. Das seien Fragen der Außen- und Verteidigungspolitik, die nicht von der Thüringer Landesregierung entschieden werden könnten.
Mehr Ehrenamtsförderung und Digitalisierung
Als wichtige Thüringer Themen, die es zu lösen gibt, nennen die Politikerinnen und Politiker unter anderem den Erhalt von Berufsschulen und Krankenhäusern im Land, Kooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, Schule und Digitalisierung, Modernisierung von Verwaltung und Polizei, die Förderung von Sport und Ehrenamt sowie das Thema Landesfinanzen.
Die 17 Unterzeichner des Briefs sind die CDU-Landräte des Wartburgkreises, des Saale-Orla-Kreises, des Altenburger Landes, des Weimarer Landes, des Saale-Holzland-Kreises sowie der Landkreise Eichsfeld, Greiz und Nordhausen, die CDU-Oberbürgermeister von Gera, Suhl und Erfurt, die SPD-Landräte von Gotha, dem Landkreis Saalfeld-Rudolstadt und dem Kyffhäuserkreis, die parteilose Landrätin des Kreises Schmalkalden-Meiningen und der parteilose Oberbürgermeister von Weimar.
MDR (nir)