
Thüringen Militär auf Straßen: Soldaten aus Thüringen üben mit niederländischer Armee in Sachsen-Anhalt
Autofahrer müssen sich auf größere Militärverbände einstellen. Der Grund ist eine Militärübung Thüringer Soldaten in Sachsen-Anhalt. Im Unstrut-Hainich-Kreis sind zudem Übungen mit Kampfhubschraubern geplant.
Autofahrer in Thüringen und Sachsen-Anhalt müssen sich in den nächsten Tagen auf größere Militärverbände auf den Straßen einstellen. Das Panzergrenadierbataillon 391 aus Bad Salzungen im Wartburgkreis wird sich mit 50 Radfahrzeugen auf den Weg in Richtung Magdeburg machen.

Hauptbewaffnung des Panzergrenadierbataillons 391 ist der Schützenpanzer Marder. Zu Übungen werden Kettenfahrzeuge jedoch üblicherweise per Bahn oder Tieflader verlegt. Auf Straßen fahren Panzer seltener. (Archivbild)
Die Bundeswehr teilte auf Anfrage mit, die genaue Strecke und der Zeitpunkt werde aus Gründen der militärischen Sicherheit offengelassen. Die Bewegung der Verbände sei aber fürs Wochenende gegen Vormittag geplant.
Das Eisenacher Frühlingsfest Sommergewinn soll den Angaben nach nicht behindert werden. Genutzt werden sollen die Hauptverkehrswege. Im Anschluss an die Übung kehren die Fahrzeuge wieder zurück zur Werratalkaserne in Bad Salzungen.
Gemeinsames Training in "Übungsstadt"
Das Panzergrenadierbataillon 391 wird Anfang April im Gefechtsübungszentrum in der Altmark in Sachsen-Anhalt zusammen mit Einheiten der niederländischen Armee üben. Dabei sollen unter anderem der Übergang von Gewässern sowie der Kampf im urbanen Gelände trainiert werden. Dafür wird die Übungsstadt "Schnöggersburg" genutzt, die sich im Gefechtsübungszentrum befindet.
Aufgabe des Thüringer Bataillons wird es sein, die Einnahme der Stadt durch die niederländischen Truppen zu unterstützen. Geübt wird auch die Verteidigung verschiedener Geländeabschnitte.
Übung mit Kampfhubschraubern über Thüringen
Im thüringischen Unstrut-Hainich-Kreis sind in den kommenden zwei Wochen zudem Übungen mit Kampfhubschraubern der Bundeswehr geplant. Wie das Kampfhubschrauberregiment 36 im hessischen Fritzlar mitteilte, sind bei den Übungen auch Tiefflüge geplant. Dabei kann es zu einer erhöhten Lärmbelastung kommen.
MDR (dr/cfr)