Vorstandsvorsitzender Rolf Heller (Sachsen Leipzig)

Thüringen Ermittlungen um mysteriösen Tod des Ex-Präsidenten von Eintracht Frankfurt eingestellt

Stand: 23.07.2024 05:00 Uhr

Rolf Heller war am 23. Oktober 2022 im Klinikum Bad Berka mit 79 Jahren verstorben. Da er kurz vor seinem Tod ein neues Testament erstellt hatte, äußerten Angehörige seiner ehemaligen Familie den Verdacht, dass ein Fremdverschulden vorgelegen haben könnte. 21 Monate dauerten die Ermittlungen, sie haben aber laut Staatsanwaltschaft den Anfangsverdacht gegen die Beschuldigten nicht erhärtet.

Von MDR THÜRINGEN

Die Staatsanwaltschaft Erfurt hat die Ermittlungen zum mysteriösen Tod des Ex-Präsidenten von Eintracht Frankfurt Rolf Heller eingestellt. Das Gutachten habe die Verdachtsmomente nicht bestätigt, teilte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Hannes Grünseisen MDR THÜRINGEN mit.

Hannes Grünseisen Oberstaatsanwalt Hannes Grünseisen, Sprecher der Staatsanwaltschaft Erfurt.

Oberstaatsanwalt Hannes Grünseisen ist Sprecher der Staatsanwaltschaft Erfurt.

21 Monate hatten die Ermittlungen zuvor gedauert. Ein zweites Gutachten wurde in Auftrag gegeben und ausgewertet. Rolf Heller war am 23. Oktober 2022 im Klinikum Bad Berka mit 79 Jahren verstorben.

Angehörige äußerten Verdacht auf Mord und Urkundenfälschung

Da er kurz vor seinem Tod ein neues Testament erstellt hatte, äußerten Angehörige seiner ehemaligen Familie den Verdacht, dass ein Fremdverschulden vorgelegen haben könnte. Zwei Beschuldigten hätten sich zeitweise mit im Krankenzimmer aufgehalten, bestätigte Grünseisen.

Ob es sich bei einer der Beschuldigten um die letzte Ehefrau Hellers handelt, gab die Staatsanwaltschaft nicht bekannt. Sie bestätigte nur, dass gegen zwei Beschuldigte wegen Mordes und Urkundenfälschung ermittelt worden war.

Rolf Heler, Präsident Eintracht Frankfurt

Der Hesse Rolf Heller lebte von 1991 bis 2022 in Weimar und war von 1996 bis 2000 Präsident von Eintracht Frankfurt.

Gutachten können kein Tötungsdelikt nachweisen

Ein Tötungsdelikt sei aber anhand der Gutachten nicht nachweisbar, so die Staatsanwaltschaft. Die Rechtsmediziner seien zum dem Schluss gekommen, dass ein natürlicher Tod nicht ausgeschlossen werden kann. Die umfangreichen Ermittlungen haben den Angaben nach den Anfangsverdacht gegen die Beschuldigten nicht erhärtet.

MDR (kir/gh)