Thüringen Ab Fahrplanwechsel: Erfurter Bahn bringt sechs neue Züge im Ostthüringer Netz auf die Gleise
Die Erfurter Bahn bringt in Ostthüringen sechs neue Züge auf die Gleise. Diese sollen ab dem 15. Dezember Schritt für Schritt eingesetzt werden, teilte der Betreiber am Freitag mit. Die neuen Fahrzeuge sind größer als die bisher eingesetzen Regioshuttle. Was außerdem neu ist, lesen Sie hier.
Die Erfurter Bahn bringt in Ostthüringen sechs neue Züge auf die Gleise. Die Lint-Dieseltriebzüge von Alstom sollen ab dem 15. Dezember Schritt für Schritt zum Einsatz kommen, teilte der Betreiber am Freitag mit.
Modernere Innenausstattung in Zügen
Von außen sind die Züge grün-weiß und haben rote Türen - genau wie die 35 umgebauten Regio-Shuttles, die bisher schon für die Erfurter Bahn rollen. Bei ihnen wurden die Böden, die Tische und die Sitze erneuert. Außerdem gibt es jetzt Steckdosen für die Passagiere und kostenfreies W-LAN in allen Zügen.
Auf dem Ostthüringer Dieselnetz verkehren bereits seit 2012 Züge der Erfurter Bahn - unter dem Namen "Elster Saale Bahn". Auch für die kommenden Jahre hat das Unternehmen wieder den Zuschlag für den Betrieb erhalten. Dazu zählen die Verbindungen zwischen Erfurt-Weimar-Jena-Gera-Zeitz-Leipzig, von Gera nach Hof, Erfurt-Saalfeld-Gera, von Saalfeld nach Blankenstein und Weimar nach Kranichfeld.
Außerdem sollen Züge der Erfurter Bahn ab Mitte Dezember dann auch zwischen Zeitz und Weißenfels in Sachsen-Anhalt rollen. Ab 2028 sollen sie zudem auf der Elstertalbahn-Strecke von Gera über Greiz und Weischlitz in Sachsen bis nach Adorf fahren.
Neuer Verkehrsvertrag sieht mehr Zugbegleiter vor
Neu sind auch die Fahrgastzählsysteme, die verbesserte Videoüberwachung und die Fahrscheinautomaten, an denen auch bargeldlos bezahlt werden kann. Die Erfurter Bahn will außerdem viel mehr Zugbegleiter einsetzen, denn der neue Verkehrsvertrag sieht auch einen höheren Personaleinsatz vor. Der Vertrag für den Streckenbetrieb läuft bis Dezember 2036.
Damit der Platz ganz vorn nicht leer bleibt, musste die Erfurter Bahn auch neue Lokführer und Zugbegleiter ausbilden.
Eigentlich soll die Bahnstrecke zwischen Weimar und Gößnitz bis 2030 elektrifiziert und vollständig zweigleisig sein. Eine wackelige Finanzierung und eine fehlende Kosten-Nutzen-Rechnung machen allerdings Sorgen. Mehr dazu lesen Sie hier.
MDR (jw)