Schleswig-Holstein Holstein Kiel mit Millionen-Minus, aber zuversichtlich
Fußball-Bundesligist Holstein Kiel hat im vergangenen Jahr ein Minus von 4,2 Millionen Euro erwirtschaftet. Das gab Geschäftsführer Wolfgang Schwenke am Montagabend auf der Hauptversammlung des Vereins bekannt. Die laufende Saison soll die Verluste aber wieder ausgleichen.
"Prämien, Ablösezahlungen, die Aufstiegsparty und weitere Investitionen für das Nachwuchsleistungszentrum gehören dazu. Wir mussten dem wachsenden Verein gerecht werden", erklärte Schwenke den 710 stimmberechtigten Mitgliedern die höheren Kosten. Zudem seien nach dem Aufstieg 5,5 Millionen Euro neue Schulden aufgenommen worden.
Umsatz um fünf Millionen Euro gesteigert
In der Saison 2023/2024 hat Holstein Kiel einen Umsatz von 36,54 Millionen Euro erwirtschaftet - rund fünf Millionen mehr als in der Spielzeit zuvor. In der laufenden Saison erwartet der Club einen Gesamtumsatz in Höhe von 60 Millonen Euro.
"Es war ein Geschäftsjahr, welches der Verein so noch nicht erlebt hat", sagte Schwenke. "Als Bürde des Erfolges mussten natürlich Investitionen getätigt werden. Wir gehen davon aus, das dadurch entstandene Gesamtnegativergebnis dank des gesteigerten Umsatzes in der laufenden Spielzeit in der Bundesliga ausgleichen zu können."
Stadionneubau "auf einem guten Weg"
Zum Thema Stadionneubau äußerte sich das Präsidium nur kurz: Man sei "auf einem guten Weg", erklärte Präsident Schneekloth, er rechne mit dem Baustart im dritten Quartal des kommenden Jahres.
Dass der Aufsteiger nach zwölf Spieltagen nur auf dem vorletzten Tabellenplatz steht, veranlasste Schneekloth zu einem Appell an Fans und Mitglieder: "Auch wenn die sportliche Situation aktuell nicht einfach ist, sollten wir weiter bei uns und unserem eingeschlagenen Weg bleiben", sagte er. "Wir müssen weiterhin versuchen, mit unseren Mitteln erfolgreich zu sein." Am kommenden Sonnabend (15.30 Uhr, im Livecenter bei NDR.de) empängt Holstein den Tabellenvierten RB Leipzig.
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Schleswig-Holstein Magazin | 03.12.2024 | 19:30 Uhr