Sachsen-Anhalt Weniger Verkehrstote in Sachsen-Anhalt
Sachsen-Anhalt war im vergangenen Jahr noch das Bundesland mit den meisten Verkehrstoten. Wie neue Daten des Statisischen Landesamtes zeigen, sind die Zahlen 2024 rückläufig. Im Straßenverkehr sterben weniger Menschen und auch die Zahl der Unfälle ist zurückgegangen.
Auf den Straßen in Sachsen-Anhalt sind in den ersten neun Monaten dieses Jahres weniger Menschen ums Leben gekommen als noch 2023. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Halle vom Montag, starben im Bundesland von Januar bis September 2024 insgesamt 86 Menschen bei Verkehrsunfällen. 2023 waren es im gleichen Zeitraum noch 104.
Weniger Verkehrsunfälle und Verletzte
Ebenfalls zurückgegangen ist die Zahl der Verkehrsunfälle. Der Behörde zufolge wurden in den ersten neun Monaten des aktuellen Jahres 49.347 Unfälle registriert und damit 3,4 Prozent weniger als zur gleichen Zeit im Vorjahr. Damit verbunden gab es auch weniger Verletzte.
Die Zahl der Leichtverletzten ging um 265 auf 5.822 zurück. Schwerverletze gab es 1.228 und damit 152 weniger als noch 2023. Wie die Behörde mitteilte, handelt es sich jeweils um vorläufige Zahlen.
Viele tödliche Unfälle wegen überhöhter Geschwindigkeit
Dass die Zahl der Verkehrstoten in Sachsen-Anhalt in den vergangenen Jahren bundesweit am höchsten lag, hat verschiedene Gründe. Nach Einschätzung von Verkehrsexperten ist einer, dass es im Bundesland sehr viele Landstraßen gibt. Auf denen kommt es demnach wegen überhöhter Geschwindigkeit zu vielen Unfällen. Etwa jeder dritte tödliche Unfall in Sachsen-Anhalt passiert, weil jemand zu schnell unterwegs ist.
dpa, MDR (Marius Rudolph)