Untersichtaufnahme einer reflektierenden Wasseroberfläche

Sachsen-Anhalt Mann stirbt bei Badeunfall im Plattensee bei Dannigkow

Stand: 24.07.2024 09:39 Uhr

In Sachsen-Anhalt kam es am Wochenende erneut zu einem tödlichen Badeunfall: Ein 47-Jähriger geriet im Plattensee bei Dannigkow in Not. Trotz erster Hilfe und Wiederbelebungs-Maßnahmen konnte der Mann nicht gerettet werden. Die Wasserwacht rät, Gefahren beim Schwimmen nicht zu unterschätzen.

Von MDR SACHSEN-ANHALT

Bei einem Badeunfall im Jerichower Land ist am Sonntag ein Mensch gestorben. Wie ein Polizeisprecher MDR SACHSEN-ANHALT sagte, geschah dies am Nachmittag im Plattensee bei Dannigkow, einem Ortsteil von Gommern.

Möglicherweise Herzinfarkt beim Schwimmen: Mann stirbt trotz Reanimation

Ein 47-Jähriger wollte demnach zu einer Plattform in der Mitte des Sees schwimmen. Kurz habe er über Brust-Schmerzen geklagt. Ein anderer Schwimmer auf der Plattform holte den Mann den Angaben nach aus dem Wasser und leistete erste Hilfe.

Die herbeigerufenen Rettungskräfte versuchten den Mann zu reanimieren, jedoch ohne Erfolg. Er hatte möglicherweise einen Herzinfarkt erlitten. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Tipps für ein sicheres Badevergnügen

Weiterer Badeunfall im Saalekreis – Wasserwacht rät zur Vorsicht

Einen weiteren Badeunfall gab es laut Polizei am Wochenende bei Braunsbedra im Saalekreis. Demnach wurde ein 21-Jähriger bei einem Unfall im Hassesee lebensbedrohlich verletzt. Wie eine Sprecherin am Montag mitteilte, schwebt der junge Mann noch immer in Lebensgefahr. Wie es zu dem Unfall kam, ist noch nicht bekannt.

Eine Woche nach dem tödlichen Badeunfall Mitte Juli im Geiseltalsee, ebenfalls im Saalekreis, ist laut Polizei auch die zweite Frau gestorben. Die 63-Jährige war gemeinsam mit einer 67-Jährigen im See schwimmen gegangen und in Not geraten. Die 67-Jährige war noch vor Ort gestorben. Die Ursache des Unfalls ist ebenfalls noch nicht bekannt.

Die Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Sachsen-Anhalt warnt davor, Gefahren in unbekannten Gewässern zu unterschätzen. DRK-Vizepräsident und Rettungsschwimmer Andreas Lehning sagte MDR SACHSEN-ANHALT, er empfehle, dort baden zu gehen, wo es eine Aufsicht gebe.

dpa, MDR (Michel Holzberger, André Plaul, Maren Wilczek, Lars Wohlfarth, Norma Düsekow) | Erstmals veröffentlicht am 22.07.2024