Sachsen Zoo Hoyerswerda: So lief das erste "Date" der Faultiere Carla und Karl
Der Zoo Hoyerswerda hat heute zum ersten Mal das Faultiermännchen Karl in das Tropenhaus zu Weibchen Carla gelassen. Ein Tierpfleger passte auf, dass nichts passiert.
Im Zoo Hoyerswerda ist am Dienstag zum ersten Mal das Faultiermännchen Karl in das Tropenhaus zu Faultierweibchen Carla gelassen worden. Karl soll dauerhaft bei Carla einziehen und im besten Fall zusammen mit ihr eines Tages für Nachwuchs sorgen. Zu einer Begegnung kam es aber im Laufe des Vormittags noch nicht. "Carla saß ganz oben im Tropenhaus und Karl saß irgendwo in der Mitte", erklärt der Leiter des Zoos Hoyerswerda, Eugène Bruins. Er hoffe, dass sich die beiden zur Futterzeit am Nachmittag treffen.
Faultierdame Carla zeigte zunächst kein Interesse an dem deutlich jüngeren Karl.
"Heute ist den ganzen Tag ein Tierpfleger im Tropenhaus anwesend, um zu gucken, ob es nicht doch zu einem unangenehmen Treffen zwischen den beiden kommt", so der Zoo-Leiter weiter. "Es kann sehr harmonisch gehen, aber es kann auch sein, dass es zwischen den beiden Irritationen gibt", so Bruins.
Faultier-Nachwuchs frühestens in drei Jahren
Bis es Nachwuchs geben kann, dauert es ohnehin noch eine Weile: "Karl ist jetzt etwas über zwei Jahre alt. Er braucht noch zwei Jahre bis er geschlechtsreif ist", erklärt Bruins. "Frühestens in drei Jahren wird es hier Nachwuchs geben." Damit es dazu kommen kann, müssen die beiden aber erstmal ihre Schüchternheit überwinden. Oder ihre "Faulheit".
Faultier Karl ist erst in zwei Jahren geschlechtsreif.
Carla hatte im Zoo Hoyerswerda bereits mit einem anderen Männchen, Carlo, zusammengelebt. Obwohl die beiden harmonierten, gab es keinen Nachwuchs. "Wir haben mindestens eine Paarung gesehen und gefilmt", erzählt Bruins. Weil aus der Beziehung kein Nachwuchs entstand, entschied sich der Zoo, es mit einem anderen Männchen zu versuchen.
MDR (jwi)