Sachsen Kardamon und Koriander: Das macht die Schlesische Weihnachtsbratwurst aus
Zu den Weihnachtsbräuchen in der Oberlausitz gehören neben Krippen oder Hinterglasbildern auch besondere Spezialitäten. In der wohl schönsten Fleischerei in Görlitz werden Schlesische Weihnachtsbratwürste hergestellt.
In der wohl schönsten Fleischerei in Görlitz - dekoriert mit alten Porzellan-Fliesen von Villeroy&Boch - werden in der Weihnachtszeit ganz besondere Würste produziert: die Schlesischen Weihnachtsbratwürste.
In der Fleischerei von Thomas Büchner in Görlitz gibt es zu Weihnachten etwas Besonderes: die traditionelle Schlesische Weihnachtsbratwurst.
Kardamon, Koriander und Zitrone in der Wurst
Fleischermeister Thomas Büchner verrät zwar nicht das genaue Rezept, aber welche Gewürze in die Wurst kommen schon: "Ein bisschen Kardamon, Koriander und vor allem, was die Weihnachtsbratwurst ausmacht bei uns, das ist die Zitronennote. Also die ist eigentlich das entscheidende Charakteristikum für die Wurst. Das gibt der Wurst eine fruchtig-säuerliche Note", sagt er.
Nicht nur an Weihnachten verkauft
Verarbeitet wird in der Wurst ausschließlich Schweinefleisch, erklärt der Fleischermeister. Traditionell sei die Weihnachtsbratwurst früher nur am 23. und 24. Dezember verkauft worden, doch inzwischen sei sie auch schon früher zu haben: "Weil wir auch viele Görlitzer haben, die weggezogen sind. Oder Gäste in der Stadt, die natürlich auch zu Weihnachten unsere Schlesische Weihnachtsbratwurst haben möchten".
Appetit auf Weihnachten
Die Wurst wird auch nicht gebrüht, sondern sie ist roh und wird bei der Zubereitung in Mehl gewälzt und dann gebraten. "Dazu müssen sie sich jetzt aber noch unseren schlesischen Kartoffelbrei und das Sauerkraut vorstellen. Mit Speck und Zwiebeln, wie sich das gehört," macht Thomas Büchner Appetit auf Weihnachten.
MDR (kbe/bew)