Sachsen 395 Kilogramm Abfall pro Kopf: Sachsens Müllbilanz bleibt stabil
Sachsens Haushalte produzierten 2023 rund 1,6 Millionen Tonnen Müll - etwa 395 Kilogramm pro Kopf. Besonders Bioabfall spielt eine Rolle: Er wird vermehrt gesammelt und dient als wertvolle Ressource.
In den sächsischen Haushalten fielen im vergangenen Jahr rund 1,6 Millionen Tonnen Abfall an. Das entspricht einem Pro-Kopf-Aufkommen von etwa 395 Kilogramm Haushaltsabfällen, wie das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) in seiner aktuellen Bilanz mitteilte. Damit blieb das Müllaufkommen im Freistaat auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr.
Knapp 400 Kilo im Jahr produzieren die Sachsen an Müll - pro Person. (Symbolbild)
Zusammensetzung des Abfalls
Jeder Sachse entsorgte im Durchschnitt 118 Kilogramm Restabfall, 174 Kilogramm Wertstoffe, 27 Kilogramm Sperrmüll und 75 Kilogramm Bioabfall. Während die Menge an Restabfall und sperrigem Abfall leicht zurückging, sei die Menge an getrennt erfasstem Bioabfall um drei Kilogramm gestiegen, so das Umweltamt. Dieser Zuwachs sei vor allem auf eine höhere Menge gesammelter Gartenabfälle zurückzuführen.
Bioabfall als wertvolle Ressource
Bioabfall sei eine wertvolle Ressource, betont das LfULG. Aus einer Tonne Bioabfall könnten etwa 350 bis 450 Kilogramm Kompost gewonnen werden, der Kunstdünger ersetzen könne. Darüber hinaus liefere dieselbe Menge im Durchschnitt 75 Kubikmeter Biomethan, das zur Erzeugung von Strom und Wärme genutzt werden könne.
MDR (ben)/dpa