Filmstill: Rickerl – Musik is höchstens a Hobby

Saarland Günter Rohrbach Filmpreis 2024 für „Rickerl“

Stand: 08.11.2024 22:30 Uhr

Die Tragikomödie „Rickerl – Musik is höchstens a Hobby“ erhält den diesjährigen Günter Rohrbach Filmpreis. Der mit 10.000 Euro dotierte Hauptpreis und weitere Preise wurden am Freitagabend verliehen.

In der Neuen Gebläsehalle in Neunkirchen ist am Freitagabend der diesjährige Günter Rohrbach Filmpreis vergeben worden. Der mit 10.000 Euro dotierte Hauptpreis der Filmpreis-Stiftung und der Kreisstadt Neunkirchen geht in diesem Jahr an die Tragikomödie „Rickerl – Musik is höchstens a Hobby“ von Regisseur Adrian Goiginger und Produzent Gerrit Klein.

Film mit Herz

Goiginger habe ein Händchen für autobiografische Themen und inszeniere mit viel Herz, heißt es in der Begründung der Jury. „Er kennt das Milieu mit Arbeitslosigkeit, Kleinkriminalität und Drogensucht – die Schicksale dieser Leute liegen ihm am Herzen.“

„Rickerl“ erzählt die Geschichte eines arbeitslosen Wiener Musikers, der mit seinem Leben, der Ex-Frau und dem gemeinsamen sechsjährigen Sohn klarzukommen versucht. Der Film sicherte sich auch den Preis des Oberbürgermeisters (2500 Euro) für die Filmmusik von Vodoo Jürgens.

Liv Lisa Fries beste Schauspielerin

Der mit 5000 Euro dotierte Preis für die beste Schauspielleistung ging an Liv Lisa Fries für ihre Rolle in „In Liebe, Eure Hilde“, einer Filmbiographie über Hilde Coppi, eine deutsche Widerstandskämpferin in Zeiten des Nationalsozialismus.

Der Preis des Saarländischen Rundfunks ging an Marc Brummund für die Regiearbeit bei der SWR-Produktion „Ein Mann seiner Klasse“. Der Film nach dem gleichnamigen Buch beleuchtet die Jugend des Journalisten Christian Baron im Kaiserslautern der 90er Jahre. 5000 Euro gibt es dafür.

Auszeichnung für „Verbrannte Erde“

Den 3500 Euro schweren Preis der Saarland Medien GmbH erhält Reinhold Vorschneider für seine Kameraleistung in Thomas Arslans Gangsterfilm „Verbrannte Erde“.

Schon zuvor bekannt waren die Gewinner des Drehbuchpreises: Tanja Schmitt erhielt den ersten Preis für "Ghost Kitchen". Mit "Roggenmuhme" hat Jannik Büddig sich den zweiten Preis gesichert und Platz drei ging an Antonia Kamp für "Schwebe".

Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio vom 08.11.2024 berichtet.

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