Symbolbild: Wasserstoff-Leitungen

Saarland Barke begrüßt Anschluss des Saarlandes an Wasserstoff-Kernnetz

Stand: 22.10.2024 14:36 Uhr

Die Bundesnetzagentur hat den Wasserstoff-Kernnetz-Antrag genehmigt. Das Kernnetz soll schrittweise bis 2032 aufgebaut werden – auch das Saarland wird angeschlossen. Saar-Wirtschaftsminister Barke sprach von einer „guten Nachricht“.

Peter Sauer / Onlinefassung: Anne Staut

Rund zweieinhalb Jahre nach Planungsbeginn sollen durch ein Kernnetz alle zentralen Wasserstoffnetze in Deutschland verbunden werden. Den sogenannten Wasserstoff-Kernnetz-Antrag hat die Bundesnetzagentur am Dienstag genehmigt. Die genehmigte Pipeline hat eine Gesamtlänge von gut 9000 Kilometern.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90 / Die Grünen) spricht von einem entscheidenden Signal für die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Der saarländische Wirtschaftsminister Jürgen Barke (SPD) nennt es eine gute Nachricht, dass die saarländische Industrie an das Kernnetz angeschlossen werde.

Schrittweiser Aufbau bis 2032

Konkret wird die grenzüberschreitende regionale Pipeline Mosahyc vom deutschen Netzbetreiber Creos und der französischen GRTgaz mit dem Kernnetz verbunden werden; über einen Leitungsabschnitt entlang der Achse Seyweiler – Saarbrücken – Völklingen – Dillingen.

Nach Angaben von Creos ist ein Großteil der gemeldeten Leitungen neu zu errichten. Dies sei notwendig, um während der Transformationsphase auch die Gasversorgung weiterhin sicherzustellen. Der Aufbau des Kernnetzes soll schrittweise bis 2032 erfolgen.

Da ein Großteil der künftigen Wasserstoffnachfrage in Deutschland über Importe gedeckt werden wird, sind 13 Grenzübergangspunkte in europäische Nachbarländer vorgesehen. Insgesamt planen die Fernleitungsnetzbetreiber knapp 19 Milliarden Euro zu investieren.

Über dieses Thema hat auch die SR info Rundschau am 22.10.2024 berichtet.

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