Ein Wildschwein steht im Freigehege

Saarland Afrikanische Schweinepest: Mehr Unterstützung der Jägerschaft gefordert

Stand: 23.07.2024 20:02 Uhr

Bisher gab es im Saarland zwar noch keinen registrierten Fall der afrikanischer Schweinepest. Dass sie aber immer näher kommt, zeigen die Zahlen aus den umliegenden Bundesländern. Die CDU-Landtagsfraktion fordert deshalb mehr vorbeugendes Engagement der Landesregierung.

Felix Schneider

Aus Sicht der CDU-Landtagsfraktion soll das Saarland die Jäger bei der Prävention gegen die Afrikanische Schweinepest stärker unterstützen. Ihr umweltpolitischer Sprecher Roland Theis sieht etwa eine finanzielle Hilfe bei der Organisation revierübergreifender Drückjagden als geeignetes Mittel, um den Bestand an Wildschweinen zu reduzieren.

Auch solle das Land die Kosten der Trichinen- und Begleitproben übernehmen. Diese Tests müssen für alle erlegten Wildschweine gemacht werden, die ein Jäger vermarkten will. Momentan sind nur Proben bei Tieren unter 30 Kilogramm kostenfrei.

Grenzüberschreitende Übungsmaßnahmen gefordert

Theis hält außerdem grenzüberschreitende Übungsmaßnahmen für den möglichen Ausbruch der afrikanischen Schweinepest für notwendig.

Das Umweltministerium hält aktuell 30 Kilometer Elektrozaun zur Eindämmung vor. Im Ausbruchsfall könne es auch zu lokal begrenzten Waldbetretungsverboten kommen. Das Ministerium ruft alle Bürger dazu auf, Essensreste nicht im Wald liegen zu lassen, da sich die Erreger dadurch verbreiten können.

Bislang noch kein Fall im Saarland

Für Menschen ist das Virus nach bisherigem Kenntnisstand ungefährlich. Bisher gab es noch keinen registrierten Fall von Afrikanischer Schweinepest im Saarland.

Über dieses Thema hat auch der "aktuelle bericht" im SR Fernsehen am 23.07.2024 berichtet.

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